Der neue Scheibentauchkörper schwebte jüngst getragen von einem Kran ein und wurde in den Graben der Kläranlage St. Roman eingesetzt. Foto: Stadt

Einbau in Kläranlage erfolgte in nur einem Tag. Scheibentauchkörper sind Teil der biologischen Reinigung.

Wolfach - Der Einbau des neuen Scheibentauchkörpers für die Kläranlage St. Roman war jüngst in nur einem Tag erledigt. Das geht aus der Pressemitteilung von Wolfachs Rechnungsamtsleiter Peter Göpferich hervor.

In der Kläranlage St. Roman gibt es zwei Scheibentauchkörper, die Teil der biologischen Reinigung sind. Einer der beiden Scheibentauchkörper zeigte erhebliche Ansätze von Korrosion und musste deshalb ausgetauscht werden.

Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung im Vorfeld hatte ergeben, dass der Austausch die wirtschaftlichere Variante im Vergleich zur Sanierung der alten Anlage darstellt.

In nur einem Tag erfolgte nach einem vom zuständigen Ingenieurbüro aus Schramberg genau ausgearbeiteten Zeitplan zunächst die Entleerung der Anlage durch eine andere Firma, anschließend der Ausbau der alten Scheibentauchkörperanlage sowie Einbau und Anschluss des neuen Scheibentauchkörpers inklusive Schöpfwerk. So konnte somit die Ausfallzeit der Kläranlage St. Roman auf ein Minimum beschränkt werden.

Projektleiter Peter Göpferich, Andre Niederberger vom Abwasserzweckverband Hausach-Hornberg und Ralf Schlögel von den SAG-Ingenieuren aus Schramberg freuten sich, dass alle Arbeiten reibungslos und innerhalb des vorgegebenen Zeitplans umgesetzt und durchgeführt werden konnten. Mittlerweile wurde der neue Scheibentauchkörper elektrisch und steuerungstechnisch an die vorhandene Anlage angeschlossen und das Gelände angefüllt und hergerichtet.

Insgesamt sind für den Austausch des Scheibentauschkörpers mit Schöpfwerk 130 000 Euro im Haushalt der Abwasserbeseitigung im Jahr 2015 vorgesehen. Die Aufträge zur Durchführung der Arbeiten erhielten die Firma Vollmer Bau aus Wolfach für die Erd- und Rohbauarbeiten mit Bruttokosten von 38.000 Euro sowie die Firma Stengelin aus Dürbheim für die Maschinen- und Klärtechnik für brutto rund 62.000 Euro. Die Restkosten entfallen auf den Stromanschluss und die Honorarkosten.

Bereits im vergangenen Jahr wurde in der Kläranlage in St. Roman das Vorklärbecken umgebaut und optimiert sowie die Nachklärung erneuert und erweitert. Beide Maßnahmen waren im Rahmen der Neuerteilung der Genehmigung für die Kläranlage St. Roman gefordert worden.

Mit der Umsetzung der beiden Maßnahmen mit einem Volumen von insgesamt 320.000 Euro sollte die Kläranlage in St. Roman laut Mitteilung für die Zukunft gerüstet sein und die derzeit anfallenden Abwässer gesichert reinigen und ableiten.