Die Erfolgsmannschaft der SG Wolfach/Oberwolfach. Stehend von links nach rechts: Florian Haas, Marco Teller, Florian Faißt, Jürgen Rommelfanger. Kniend von links: Florian Schmid und Simon LeitFoto: Faißt Foto: Schwarzwälder Bote

Sportkegeln: Wolfach/Oberwolfach kommt gegen Ettlingen auf grandiose 3865 Gesamtkegel

Einen absoluten Sahnetag erwischten die Kegler der SG Wolfach/Oberwolfach in der 2. Bundesliga. Zu Gast bei der SG Ettlingen erspielte sie famose 3865 Gesamtkegel und nahm einen insgesamt verdienten 5:3-Sieg mit auf die Heimreise.

Ein wenig heraus aus einer überragenden SG-Mannschaft stach Marco Teller. Seine beinahe unglaublichen 729 erzielten Kegel stellten nicht nur eine persönliche Bestleistung dar, sondern gehen als die viertbeste jemals erzielte Leistung eines deutschen Keglers und die zweitbeste auswärts geworfene Kegelanzahl in die Annalen ein. 2. BUNDESLIGA SÜD SG Ettlingen – SG Wolfach/Oberwolfach 3:5 (3767:3865). In der Partie, die auf sechs Bahnen ausgetragen wurde, musste die SG umstellen, da Sportwart Björn Albrecht und Mannschaftskapitän Hagen Neumann terminlich verhindert waren. Neu in die Mannschaft kam Simon Leitl. Er bekam mit Gerd Wolfring (629 Kegel) einen der stärksten Gegenspieler. Dennoch hielt Leitl, der mit sehr starken 613 Kegeln eine neue persönliche Bestleistung aufstellte, sehr gut mit und musste nur knapp den Punkt abgeben.

Im Schlusstrio der Begegnung passiert Historisches

Neuzugang Florian Schmid hatte es im Duell mit Rainer Grüneberg (590) zu tun. Schmid setzte sich mit sehr guten 602 Kegeln durchund punktete für die SGn.

Das spannendste Duell lieferten sich Andres Wolf (629) und Florian Faißt von der SG. Es war ein ständiges hin und her. Im letzten Abräumen behielt Faißt aber die Nerven. Er gewann mit mit famosen 645 Kegeln gewinnen und erspielte sich den zweiten SG-Punkt. Es zeichnete sich zur Halbzeit bereits ab, dass es ein sehr hochklassiges Spiel werden würde, da es auch eine fallträchtige Bahn war, auf der auf sehr hohem Niveau gekegelt wurde. Die SG führte zu dem Zeitpunkt mit 2:1 bei zwölf Kegeln Vorsprung.

Im Schlusstrio passierte Historisches. Florian Haas, der sehr schwer ins Spiel kam, hatte es mit Dieter Ockert (630) zu tun. Trotz der anfängliuchen Probleme gab Haas nie auf. Er stellte seine persönliche Bestleistung einund blieb am Gegenspieler dran, auch wenn der Punkt an die Hausherren ging. Am Ende standen für Haas sehr gute 620 Kegel auf der Anzeige. Jürgen Rommelfanger kämpfte gegen den stärksten Heimspieler an dem Tag, Thomas Speck warf ganz starke 664 Kegel um. Aber Rommelfanger blieb konsequent am Gegner dran und kam am Ende ebenfalls auf eine neue persönliche Bestleistung von sehr starken 656 Kegeln. Kleines Highlight am Rande: Im dritten Satz erkegelte Rommelfanger weltklasse 120 Kegel in 15 Würfeb, ein n Schnitt von acht Kegeln pro Versuch. Trotz dieser Glanzleistung musste allerdings auch er den Punkt abgeben.

Marco Teller stellt an diesem Tag alles in den Schatten

Im Anschluss kam Marco Teller, der alles in den Schatten stellte, was an diesem Tag sonst schon passierte. Sein Gegenspieler Jörg Schneidereit kam am Ende ebenfalls auf gute 625 Kegel.

Die SG Wolfach/Oberwolfach hatte in diesem Duell die Hoffnung ihren dritten Punkt zu erspielen und über die Gesamtholz zu gewinnen. Dieser Plan ging perfekt auf. Aber das Highlight war, dass Teller bereits drei sensationelle Durchgänge mit jeweils über 170 Kegeln spielte und mit 526 Gesamtkegeln in den letzten Satz ging. In diesem toppte er alles, weil er mit 203 Kegeln eine Weltklasseleistung ablieferte (113 Volle und 90 Abräumer).

Am Ende stehen unglaubliche 729 Kegel auf der Anzeigentafel

Am Ende seiner Partie standen unglaubliche 729 Kegel auf der Anzeigetafel, was eine neue persönliche Bestleistung bedeutete. Zugleich stellte er den Einzel- Bahnrekord in Ettlingen auf. Das ist ein Ergebnis, das in Deutschland und in der Welt noch nicht sehr oft übertroffen wurde. Übermannt von seinen Gefühlen kannte der Jubel bei ihm keine Grenzen mehr.

Nach der überragenden Leistung liegt die SG auf dem zweiten Platz

Denn mit 3865 Kegel hatte die SG zum Einen einen neuen Mannschaftsbahnrekord im Kegelheim Ettlingen aufgestellt und zum Anderen logischerweise einen neuen Vereinsrekord, der bislang bei 3628 lag, aufgestellt. Zu aller Freude kam auch noch der Auswärtssieg mit 5:3 zustande.

Nach dieser herausragenden Leistung steht die SG Wolfach/Oberwolfach nach dem vierten Spieltag mit 6:2 Punkten auf dem zweiten Platz der zweiten Bundesliga Süd. Sie geht voll motiviert in das anstehende Derby am nächsten Samstag im Herrengarten gegen den SKC Unterharmersbach. LANDESLIGA A Mühlhausen/Ehingen – SG SG Wolfach/Oberwolfach II 0:8 (3180:3275). Einen tollen 8:0-Auswärtssieg erspielte sich die SG II in Hohentwiel. Trotz diverser Umstellungen innerhalb der Mannschaft, rief jeder Kegler seine Leistung abund entschied seine Duelle, wenn zum Teil auch knapp, für sich. Bester SG Kegler an diesem Tag war Jürgen Glatz mit starken 567 Kegeln. Patrick Haas folgte ihm mit ebenfalls starken 562 Kegenl. Auch Martin Hansmann mit 542 Kegeln und Mario Faißt mit 547 Kegenl hatten einen guten Tag. Während Marcel Wurster gute 533 Kegel zu Fall brachte, überzeugte Niels Hörkner, der neu in die Mannschaft kam, mit 524 Kegeln ebenfalls. BEZIRKSLIGA SKC Schapbach – SG SG Wolfach/Oberwolfach III 5:3 (2934:2892). Ein Spiel, welches vor dem Schlussdurchgang eigentlich schon gewonnen war, schenkte die SG III leichtfertig her. Die SG Wolfach/Oberwolfach III punktete durch den Tagesbesten Erich Fritsch (517 Kegel), Karl- Heinz Dörfel mit 505 Kegeln und Zvonimir Katalenic (484) und ging mit 98 Kegeln in Führung. Allerdings hatten Markus Wurster (451) und Albert Schweizer (441) einen ganz schlechten Tag und der Sieg ging letzten Endes an die favorisierten Schapbacher. Ergänzt wurde die SG-Mannschaft von Stjephan Jersek, der auf 497 Kegel kam. BEZIRKSKLASSE B SKC Urloffen – SG SG Wolfach/Oberwolfach IV 7:1 (3161:2965). Nix zu erben gab es für die SG Wolfach(Oberwolfach IV beim Auswärtsspiel in Offenburg. Gegen die Mannschaft vom SKC Urloffen war sie chancenlos, dennoch war die gute Leistung von Sebastian Malek mit 565 Kegeln nennenswert. Weiter spielten: Reinhard Schlosshauer (507), Marius Mantel (505), Manuel Laun (480), Fritz Deusch (470) und Heiko Schmieder (438).