Die "Kleine Kurrende" überzeugte den Nikolaus mit einigen stimmungsvollen Liedern. Foto: Adler Foto: Schwarzwälder-Bote

"Weihnachten 2034" als utopisches Musical bei der Kurrende in Kirnbach. Stimmungsvolle Feier in der Halle.

Kirnbach - Wie sieht wohl Weihnachten 2034 aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich das Weihnachtsmusical der Kirnbacher Kurrende in der Gemeindehalle.

Und die Prognose fiel alles anderes als gut aus: Die Gesellschaft zerfällt in Arm und Reich. Während Familie Neureich hinter ihren hohen Mauern im Luxus schwelgt und gar nicht weiß, wie sie ihr Geld ausgeben soll, muss die ärmere Bevölkerung unter der Brücke um ihr tägliches Brot bangen. Ein Weihnachtsmusical wäre aber wenig weihnachtlich, wenn es am Ende nicht gelänge, die harten Herzen der Neureichs zu erweichen und sich am Ende alle Beteiligten zu einem Fest der Nächstenliebe zusammenzufinden.

Die Idee kam Vorsitzender Günter Kech während eines Südamerikaurlaubs, aus den Musicals der Vorjahre quasi mit einer passenden Rahmengeschichte ein "Best-of-Medley" zu gestalten. Also machte er sich darin, die Handlung und die Texte selbst zu gestalten, die musikalisch von Christiane Harter mit Chor und Solisten gelungen umgesetzt wurden. Die Lieder wurden dabei live gesungen – die Musik kam bis auf das Schlusslied, das von Miriam Lempert auf dem Klavier begleitet wurde, aus der Konserve.

Die Besucher in der Gemeindehalle waren von dem Auftritt begeistert und zollten den mehrwöchigen Vorbereitungen der Kurrende Applaus. Alfons Kienzle hatte neben seiner tragenden Rolle auch noch eine stattliche Kulisse gebaut, die dem ganzen Geschehen den passenden Rahmen gab.

Vorher hatte das Ensemble "Brass Kings" den Nachmittag eröffnet und neben dem "Trumpet Tune" auch James Bond 007 musikalisch in der Gemeindehalle auftreten lassen. Die "Kleine Kurrende" bewies dem Nikolaus, dass sie gut singen kann und verdiente sich die Tüten der Bescherung durch Lieder wie "Guten Tag, ich bin der Nikolaus" oder "Erzähl mir, wie’s im Himmel ist".

Endgültig gewonnen hatte der zwölfköpfige Nachwuchs der Kurrende beim heiligen Gast, als sie einen eigenen kleinen Nikolaus inklusive Gabensack präsentieren konnten. Auch die Kinder im Saal wurden beschert und erhielten vom erstaunlich gut informierten Gast mit Bischofsstab ihre kleine Gabe.

Der lobte die Kinder der "kleinen Kurrende" zwar für ihren guten Gesang, mahnte aber mehr Pünktlichkeit und eine rechtzeitige Abmeldung bei den Proben an. Bedankt wurden auch die Übungsleiterinnen der Kinder – Marina Keck, Ursula Schmider, Michelle Jacob und Mandy Schondelmaier. In der festlich geschmückten Gemeindehalle saßen die Gäste im Anschluss die Gäste noch bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee zusammen. Dabei hatte die Kurrende ein stimmungsvolles Programm zusammengestellt, obwohl sie auch mit dem Problem zu kämpfen haben, dass es nicht mehr so einfach ist, Nachwuchs zu gewinnen und auch bei der Stange zu halten.