So stellen sich die Planer um Folker Dietrich die Integration der beiden Gärten vor. Grafik: Büro Brenner, Dietrich, Dietrich

Zwei ehemalige Gärten werden in die Wolfacher Schlossanlagen integriert. Rat wünscht sich kleinteilige Gestaltung.

Wolfach - Planer Folker Dietrich vom "Büro Brenner, Dietrich und Dietrich" hat den Wolfacher Gemeinderäten die geplante Gestaltung von zwei Gärten erläutert. Diese sind von der Stadt im Zug der Schlossanlagensanierung gekauft worden und sollen nun einbezogen werden.Wie Martina Hanke von der Stadtverwaltung eingangs der Sitzung kurz erläuterte, hat die Stadt zwei Gartengrundstücke erworben, die nun in die Anlagen integriert werden sollen. "Die Gestaltung dieser Flächen hat sich gar nicht so einfach gestaltet", sagte Folker Dietrich. Zum einen habe die Nähe zum Schloss eine Rolle gespielt, zum anderen der Wunsch nach einer eher kleinteiligen Gestaltung und eine möglichst kostengünstige Ausführung.

Daher hat sich der Planer eine Kreuzung zweier kleinerer Wege vorgestellt, in deren Mitte ein Pavillon stehen könnte. Als gestalterisches Element sind Rosenbögen mit Spanndrähten vorgesehen, dazu gesellen sich Sitzbänke und weitere kleinere Pflanzungen. Damit die kreisrunde Struktur um das Pavillon noch etwas stärker betont wird, ist eine Reihe mit Trittsteinen geplant. Bei dem Pavillon sind die Planer auf ein Angebot der Justizvollzugsanstalt (JVA) München gestoßen, das interessant sein könnte. Bei den Kosten liegen die Schätzungen auf Basis des Angebots der Firma Grafmüller auf etwa 45 000 Euro, die zu etwa 60 Prozent aus dem Fördertopf bezuschusst würden.

Nur kurz diskutierten die Räte die Option, das Pavillon ohne Dach aufzustellen, aber dies fand keine breite Zustimmung. Ein Kleindenkmal wird ebenfalls einen neuen Platz bekommen, zudem soll ein Jugendstilbrunnen des Historischen Vereins platziert werden.

Momentan sei die zukünftige Konzeption der Grünfläche nur schwer vorstellbar, da die bestehenden Gärten in sich bisher eher geschlossen waren und die bisherigen Einzelteile zu einer größeren Einheit aufgebrochen werden sollen. Auch die Bepflanzung der Kinziganlagen als Ersatz für die gefällten Bäume ist bereits im Frühjahr vorgesehen, aber die Zahl wird mit fünf bis sechs deutlich geringer ausfallen, wie Martina Hanke erläuterte.