Der Vorstand des Fördervereins des Ortenau-Klinikum-Wolfach stellte sich unter der Leitung von Bürgermeister Thomas Geppert (zweiter von links) zur Wahl: Günter Rauber (von links), Thomas Geppert, Siegfried Eckert, Bernhard Waidele, Bruno Maria Kaufmann, Kordula Kovac, Dieter Löwenberg, Manfred Wöhrle und Gustl Geiger. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Versorgung: Förderverein Ortenau-Klinikum Wolfach plant Anschaffungen im Wert von rund 28 000 Euro

Der Förderverein Ortenau-Klinikum Wolfach wird dieses Jahr das Krankenhaus mit Anschaffungen im Wert von rund 28 000 Euro unterstützen. Bei den Wahlen am Mittwoch im Rathaus wurde dem Gremium erneut das Vertrauen ausgesprochen.

Wolfach. "Das Budget vom Kreis reicht für das Notwendige, doch der Förderverein will mit seiner Unterstützung einen Beitrag zur bestmöglichen medizinischen Versorgung in der Region leisten", betonte der stellvertretende Vorsitzende Gustl Geiger. Deshalb sei es wichtig, weiter Mitglieder zu werben und Veranstaltungen wie Fachvorträge beizubehalten. Aus gesundheitlichen Gründen nahmen Helmut Dufner (Vorsitzender) und Gottfried Moser (Schriftführer) nicht teil. Sie wurden in Abwesenheit in ihren Ämtern bestätigt.

"Der Förderverein ist sehr aktiv und die Mitglieder stehen voll hinter uns", dankte Chefarzt Bruno Kaufmann im Namen der Klinik für das Engagement. Im vergangenen Jahr habe statistisch jeder Einwohner im Einzugsgebiet das Krankenhaus benötigt. Stationär wurden 4300 Patienten behandelt. Hinzu kamen 14 000 ambulant therapierte Menschen, darunter 5000 Notfälle. "Darüber hinaus versorgte die Notfallpraxis an 115 Öffnungstagen weitere 5000 Notfälle", informierte der Chefarzt.

Die Neuordnung der Notfallversorgung in drei Stufen werde auch die Wolfacher Klinik betreffen, berichtete Verwaltungsdirektorin Kornelia Buntru. Wenn die darin gesetzten Standards nicht erfüllt werden, bedeute das für das Wolfacher Haus erheblichen Abzug am Budget. "Wir werden uns Gedanken machen, wie den gesetzlichen Anforderungen Rechnung getragen werden kann und was dies für die Planung und an Umbaukosten für uns bedeutet", sagte sie. Im Blick behalten werden müssen ihren Worten nach die Patientenströme und der allseits bekannte Fachkräftemangel.

Kassierer Günter Rauber bilanzierte einen soliden Kassenstand. Vergangenes Jahr habe der Verein die Klinik mit Anschaffungen im Wert von rund 23 000 Euro unterstützt.

Im laufenden Jahr ist der Erwerb von vier Pflegestühlen und ein sogenannter Remover zur Entfernung von Operations-Clips vorgesehen.

Notfallversorgung in drei Stufen

Für letzteres mussten Patienten bisher laut Chefarzt Roland Dobrindt außerhalb des Landkreises verlegt werden. Weiterhin soll ein "Fußsieb" komplexe fußchirurgische Operationen ermöglichen, wie Chirurgin Miriam Djobo den Mitgliedern erläuterte.

Bürgermeister Thomas Geppert, unter dessen Leitung die Regularien und Wahlen abgehalten wurden, betonte die Wichtigkeit des regionalen Klinik-Standorts. "Das Krankenhaus hat in der Bevölkerung einen hohen Stellenwert", so Geppert. Beisitzerin und Kreisrätin (CDU) Kordula Kovac schloss sich dem an und fügte hinzu, dass dies auch für die in der Klinik tätigen qualifizierten Arbeitskräfte gelte. Hinsichtlich der anstehenden Wahlen rief Manfred Schafheutle dazu auf, "die Leute in den Kreistag zu wählen, die sich für den Wolfacher Standort des Klinikums einsetzen".

Bei den Vorstandswahlen, die Bürgermeister Thomas Geppert leitete, sprachen die Mitglieder dem Vorstandsteam erneut das Vertrauen aus.

Vorsitzender: Helmut Dufner

Stellvertretende Vorsitzende: Gustl Geiger und Dieter Löwenberg Kassierer: Günter Rauber

Schriftführer: Gottfried Moser

Beisitzer: Bruno Kaufmann, Siegfried Eckert, Manfred Wöhrle, Kordula Kovac und Bernhard Waidele