Aus alt mach neu: Fast 500 Bestellungen nach Wunschkennzeichen hat der Ortenaukreis bei WOL für den Altkreis Wolfach festgestellt. Foto: Landratsamt

Interesse an der Aktion ist hoch: Kreisweit fast 5000 Anträge für Altkennzeichen. Größter Andrang in Lahr.

Wolfach - Die Wunschkennzeichen mit den alten Kfz-Kennungen aus der Zeit vor der Kreisreform 1973 finden auch in Wolfach reges Interesse: Obwohl bisher immer noch die Zuteilung aus Stuttgart offiziell aussteht, gibt es im gesamten Ortenaukreis fast 5000 Anträge.

 

Dabei liegt der Altkreis Lahr mit 3600 Anfragen für die Buchstabenkombination LR deutlich an der Spitze – mehr als 800 Autofahrer wollen künftig wieder mit KEH im Hanauerland herumfahren und im Mittleren Kinzigtal wollen immerhin mehr als 460 die Buchstabenkombination WOL zurück.

"Wir haben den Antrag in Stuttgart gestellt, und inzwischen die Bestätigung erhalten, dass dieser auch eingegangen ist", erläutert Pressesprecher Kai Hockenjos vom Ortenaukreis. Der Kreis Rastatt hat nach etwa vier bis sechs Wochen nach Antragstellung die Freigabe erhalten, sodass die Ortenauer Kreisverwaltung davon ausgeht, dass es zwischen Achern und Ringsheim sowie zwischen Auenheim und Halbmeil im Lauf des Monats Februar losgehen könnte.

Wer sich für eine Umkennzeichnung interessiert, findet die notwendigen Informationen auf der Homepage der Kreisverwaltung auf der Seite www.ortenaukreis.de mit dem Stichwort "Wunschkennzeichen". Bestimmte Buchstabenkombinationen stehen nicht zur Verfügung, ansonsten bleibt dem Antragsteller die Möglichkeit, durch eigenes Ausprobieren herauszufinden, ob die ersehnte Kombination noch vorhanden ist oder nicht.

Das Wunschkennzeichen gibt es gegen eine bundeseinheitliche Gebühr von 12,80 Euro, zu denen noch die Verwaltungsgebühr von 25 Euro für die Ummeldung und die Kosten für das neue Kennzeichen kommen. Für den Spaß ein Wunschkennzeichen sein Eigen zu nennen, ist der Autohalter am Ende mit maximal 70 Euro dabei.

In Lahr ist der Andrang so groß, dass das Landratsamt eine individuelle Terminvereinbarung anbieten will, weil nicht alles sofort abgearbeitet werden kann, sagt Hockenjoos.

Weitere Informationen:

www.ortenaukreis.de