Markus Harter vom Team "All Stars" am Ball. Foto: Jehle

Zehn Mannschaften des Arbeiter-Samariter-Bunds messen sich beim "lebenden Tischkicker".

Wolfach-Kirnbach - Umkämpfte Unentschieden, knappe Siege und Niederlagen – beim "lebenden Tischkicker" ist es in der Kirnbacher Festhalle am Samstag hoch her gegangen. Zehn Mannschaften kämpften um den begehrten Pokal.

Zehn Mannschaften, bestehend aus Mitgliedern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) Baden-Württemberg, hatten einen Riesenspaß. An die 100 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, Jugendleiter und Jugendgruppen aus verschiedenen ASB-Regionen kamen nach Kirnbach, um dort in Gedenken an den ehemaligen Landesgeschäftsführer Norbert Ollinger den gleichnamigen Pokal zu ergattern.

Auch Wolfachs Bürgermeister Thomas Geppert war gekommen, um die Kicker willkommen zu heißen und ihnen Erfolg zu wünschen. "Ehrenamt und Sport gehören zu den tragenden Säulen in der Gesellschaft", bezeugte Geppert seine Anerkennung. Der Idee zum spontanen Mitkicken war er gar nicht so abgeneigt, konnte allerdings aus Zeitgründen nicht teilnehmen. Außerdem wäre seine Position im Feld zu diskutieren gewesen. "Torwart schon gar nicht, ich hole schon die ganze Woche die Kohlen aus dem Feuer", scherzte der Bürgermeister. Die ASB-Tasche jedoch nahm er gern aus den Händen von Landesgeschäftsführer Lars-Ejnar Sterley entgegen.

In seiner Begrüßung hatte Sterley an den fußballbegeisterten ehemaligen Landesgeschäftsführer Norbert Ollinger erinnert, zu dessen Ehren das Turnier ins Leben gerufen wurde. Besonders freute er sich darüber, Dagmar Ollinger und ihren Sohn Thorsten willkommen heißen zu können. Kirnbach war der nunmehr vierte Austragungsort, seit 2010 das erste Spiel über die Bühne ging. Beworben dafür hatte sich der ASB Region Südbaden. "Wir wollten das Turnier auch mal bei uns in der Nähe haben", meinte Markus Harter, Leiter der ASB-Einrichtung Kapellenblick in Biberach. Organisiert wurde die Veranstaltung von der ASB-Jugend Baden-Württemberg.

Beim "lebenden Tischkicker" treten zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern auf einem aufblasbaren Fußballfeld zum Match gegeneinander an. Wie beim Tischkicker sind die Akteure an Stangen fixiert und entsprechend stark in ihrem Aktionsradius eingeschränkt. Es funktioniert nur nach rechts und links – und das in einer Reihe. Das erfordert Teamarbeit und wenn sich die Spieler mal nicht auf eine Richtung einigen können, haben auch die Zuschauer viel Spaß. Toll daran ist, dass es ziemlich egal ist, wie gut die Spieler kicken können. Vieles ist dem Zufall geschuldet und alle können zum Torschützenkönig werden. Bei allen Teams wurde mitgefiebert und angefeuert.

Übernachtet wurde im Ferien- und Freizeithaus Moosenmättle, wo die Ergebnisse des Tages noch einmal debattiert wurden. Einig waren sich jedoch alle, dass es eine tolle Stimmung war und die ganze Veranstaltung überaus gelungen.