Per Handschlag wurden Luisa Feurer und Mario Wöhrle vom Bürgermeister Thomas Geppert (links) und Kommandant Christoph Mayer (rechts) in die aktive Abteilung übernommen. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Christoph Mayer bleibt Kommandant / Knapp 100 Einsätze liegen hinter den Kameraden

Mit der Wiederwahl von Kommandant Christoph Mayer setzt die Freiwillige Feuerwehr Wolfach ihr Vertrauen auch künftig in die bewährte Führung. Mit 98 Einsätzen hatte die Wehr so viel Indienstnahmen wie nie zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen.

Wolfach. Ein ordentliches Wahlergebnis machte Mayer bei der Jahreshauptversammlung am Freitag für eine dritte Amtsperiode zur Bedingung. Es sei nicht immer einfach, das Amt innezuhaben, aber auch nach zehn Jahren übe er es immer noch gerne aus. Mit mehr als 80 Prozent der Stimmen steht die Führung der Wolfacher Feuerwehr auf stabilen Füßen, wie Bürgermeister und oberster Dienstherr der Wehr, Thomas Geppert, zufrieden feststellte. Unter seiner Leitung wählten die Kameraden.

Zuvor hatte Mayer festgestellt, dass 2018 im Zeichen der Erstellung des Bedarfsplans für die kommenden fünf Jahre gestanden habe. "Der Masterplan wurde gemeinsam mit dem von der Stadt eingesetzten externen Fachmann Christian Emrich erstellt", so der Kommandant. Unter anderem werde ein Mannschaftstransportwagen für die Abteilung Kinzigtal angeschafft (25 000 Euro), Rollwägen (10 000 Euro) und ein mobiler Rauchverschluss für die Abteilung Kirnbach. Auf dem Plan stehe auch ein Führungsfahrzeug, für das 85 000 Euro veranschlagt sind. Der Förderverein leistet hierzu laut dem Kommandanten einen Betrag in Höhe von 10 000 Euro. In der weiteren Finanzplanung ist ein Gerätewagen Logistik angesetzt. "Der Pritschen-Lastwagen verfügt über eine deutlich höhere Nutzlast und ist hochgeländegängig konstruiert", erläuterte Mayer unter dem Aspekt der besonderen Topografie, in der unter Umständen gearbeitet werden muss.

Nach den Berichten der Abteilungen Kirnbach und Kinzigtal (wir berichteten) hielt Simon Jan Springmann Rückschau auf das vergangene Jahr der Abteilung Wolfach. Mit knapp 100 Einsätzen sei ordentlich was zu tun gewesen.

Jahresrückblick wird an Haushalte verteilt

Auf die Kernaufgabe, Brände zu löschen, entfielen 21 Einsätze. In 24 Proben und Übungen haben die Aktiven laut Springmann ihre Fachkenntnisse geschult. Viel Zeit investiert wurde in die Aus- und Weiterbildung sowie den Besuch von Lehrgängen. Stellvertretend sei hier die Ausbildung von Joachim Oberfell zum Mediator im Bereich der Tunnelbrandbekämpfung in Balsthal in der Schweiz genannt.

Jugendfeuerwehrwart Joachim Oberfell erstattete Bericht über die Aktivitäten des Nachwuchses. Weiterhin stellte Springmann das Infoblatt "Jahresrückblick 2018" vor, das demnächst an alle Haushalte verteilt wird. Darin wird in kompakter Form ein Einsatzüberblick gegeben und interessante Kennzahlen der Wehr abgebildet. Die Kosten für das Infoblatt trägt der Förderverein. Die erste gedruckte Ausgabe wurde Bürgermeister Geppert übergeben, der viel Lob darüber äußerte. Kurz und prägnant werde gezeigt, was an Arbeit und Zeit übers Jahr investiert werde.

Per Handschlag wurden Luisa Feurer und Mario Wöhrle vom Bürgermeister und dem Kommandanten in die aktive Abteilung übernommen. Zum ersten Mal wird in Wolfach am Dienstag, 9. April, das Treffen der Obmänner der Alterswehr Ortenaukreis ausgerichtet. Beginn ist um 18 Uhr im Feuerwehrgerätehaus.

Die Freiwillige Feuerwehr Wolfach besteht aus den Abteilungen Wolfach, Kinzigtal und Kirnbach. Insgesamt verfügt die Wehr über 99 Einsatzkräfte. Die drei Abteilungen bilden derzeit insgesamt 27 Jugendfeuerwehrleute aus. Der Feuerwehrhaushalt der Stadt weist ein jährliches Volumen in Höhe von 75 000 Euro aus. Das Einsatzgebiet umfasst die gesamte Gemarkung Wolfach. Zudem ist die Feuerwehr Stützpunktwehr für das Wolftal und kann auch überörtlich im Rahmen der Überlandhilfe von der jeweiligen Einsatzleitung angefordert werden.