Eine Delegation aus Wolfachs Partnerstadt Kreuzlingen mit Ressortleiter Simon Boss (Dritter von rechts) ließ es sich gemeinsam mit dem stellvertretenden Hauptamtsleiter von Wolfach Mike Lauble (links) beim Feuerwehrfest schmecken. Foto: Jehle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Schlachtfest der Feuerwehr Wolfach ist voller Erfolg / Schwerstarbeit für das Küchenteam

Einen Großeinsatz der besonderen Art bedeutet das traditionelle Schlachtfest für die Feuerwehrabteilung Wolfach. Von der Jugendabteilung bis zur Alterswehr packten am Wochenende alle mit an, um die vielen hungrigen Gäste zufrieden zu stellen.

Wolfach. Sowohl am Samstag als auch Sonntag waren jeweils 80 Kameraden im Einsatz. Schon kurz nachdem die Küche am Samstagabend geöffnet hatte, war die festlich dekorierte Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses gut gefüllt.

Große Tabletts, bestückt mit Blut- und Leberwurst, Bratwürsten sowie Kesselfleisch mit Sauerkraut und Kartoffelpüree wurden durch die Menge balanciert. Wer das volle Programm zu viel des Guten fand, konnte ohne Probleme eine kleinere Variation nach eigenem Geschmack zusammen stellen.

Richtig gut gehen ließ es sich auch eine 24-köpfige Delegation aus Wolfachs Partnerstadt Kreuzlingen, die bei dem Feuerwehrfest das deftige Traditionsgericht schlemmte. Die Kreuzlinger waren für einige Tage in Wolfach und hatten unter anderem Spenden für zwei Vereine im Gepäck.

Für musikalische Unterhaltung sorgte die "Tanzband Cockpit" und so mancher Abstecher wurde in die Weinbar des Felsenkellers und die Gully-Gully-Bar unternommen.

Noch in der Nacht wurde das Zelt aufgeräumt und für den Sonntag Vorbereitungen getroffen. Das bedeutete auch Schwerstarbeit für das Küchenteam, denn am Samstag wurden die Gäste bis spätabends mit Essen bedient und anschließend hieß es, die Küche auf Vordermann zu bringen.

Am Sonntag stand das Team um Chefkoch Jürgen Dieterle bereits um 7 Uhr wieder an den Kesseln. Zum Frühschoppenkonzert spielte die kleine Besetzung der Stadtkapelle Wolfach auf und am frühen Mittag strömten die Gäste schon wieder scharenweise zum Fest. Etliche Wolfacher erschienen auch mit Gefäßen, um die herzhafte Mahlzeit daheim zu verzehren. Das gleiche galt auch für die hausgemachten Kuchen, die reißenden Absatz fanden.

Rennplatz mit Meerschweinchen von Kindern dicht belagert

Dicht belagert von Kindern war der "Rennplatz" der Meerschweinchen. Mit Daumendrücken und Zurufen wurde das jeweilige Rennschweinchen angespornt, die gewettete Tour durch die Hindernisse zu wählen.

Am Nachmittag sorgte die Schenkenzeller Musikgruppe "D’Michl und seine original Holze-Bener Blasmusik" bei strahlendem Sonnenschein für schwungvolle Unterhaltung. Wie in den vergangenen Jahren informierte die Feuerwehr über den Stand der Dinge der "alten Benz"-Restaurierung im Eingangsbereich des Feuerwehrgerätehauses.

Ein besonders Anliegen ist es der Feuerwehr, der Bevölkerung für den guten Besuch und allen jenen zu danken, die zum Gelingen des erfolgreichen Schlachtfests beigetragen haben.

Bevor die sechs Schweine für das Schlachtfest in den Kessel wanderten, führten sie ein "saumäßig tiergerechtes" Leben. Eine Delegation der Feuerwehr hatte sich bei einem Besuch des Züchters in der Nähe von Dornhan von den Haltungsbedingungen überzeugt. "So schwer und fett waren die Schweine noch nie", attestierte Metzger Jürgen Müller aus Schapbach, der Blut- und Leberwurst, Bratwürste sowie Kesselfleisch produzierte.