Auf der Fahrbahn an der B 294 in Richtung Hausach galt am Dienstagnachmittag noch eine Ampelregelung. Foto: Lübke

Provisorischer Erdwall soll Bundestraße sichern. Geologen prüfen Sicherheit.

Wolfach - An der Bundesstraße 294 haben sich am vergangenen Samstag ein paar Gesteinsstücke von der anliegenden Felswand gelöst. Dies bestätigt Caroline Luschy aus der Pressestelle des Landratsamts auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten. Es wurde umgehend ein provisorischer Erdwall errichtet, um weitere Steinschläge zu verhindern. Eine Ampelregelung wurde installiert und die Fahrbahn nahe der Felswand auf dem betroffenen Teilstück gesperrt.

Der Steinschlag ereignete sich nicht im bereits 2018 mit Schutznetzen und Fangzäunen gesicherten Bereich der Felswand, sondern in einem Gebiet, dem von Fachleuten im vergangenen Jahr bescheinigt wurde, dass keine Sicherungsmaßnahmen nötig seien, so Luschy.

Mobiler Prallschutz soll Steinschläge verhindern

Laut Informationen der Straßenmeisterei Haslach werden Geologen am heutigen Mittwoch die Felswand überprüfen. "Wenn die Experten grünes Licht geben, wird der provisorische Wall und die Ampelanlage am Donnerstag zurückgebaut", sagt Birgit Franz von der Pressestelle des Landratsamts. Bis zur Mittagszeit könnte die Strecke wieder ohne Verzögerungen befahrbar sein.

Am kommenden Freitag, 25. Oktober, soll das Bergbauunternehmen Sachtleben eine Prallwand an der Steinschlagstelle errichten. "Der mobile Prallschutz verhindert, dass Steine auf die Straße fallen können. Die Konstruktion aus Holz und Metall ist sehr stabil", bestätigt Erwin Huber von Sachtleben Bergbau.

Der Schutz bleibt erst einmal bestehen, bis der Bereich von Pflanzen freigeschnitten ist. Dann könne der Felsen besser untersucht werden und eventuelle andere Maßnahmen geprüft werden, so Huber.