Infrastruktur: Stadtrat votiert einstimmig für Gebäude- und Straßenpools / Gesamte Kosten: 77 900 Euro
Zahlreiche Sanierungsprojekte hat Josef Vetterer vom technischen Bauwesen am Mittwoch vorgestellt. Der Technische Ausschuss der Stadt Wolfach hat die Etats für Straßen und Gebäude einstimmig bewilligt. Es bleiben sogar noch freie Mittel übrig.
Wolfach . Beim Brücken- und Straßenunterhaltungspool bleiben beispielsweise 4043,99 Euro für unplanmäßige Maßnahmen, die es bei Bedarf 2018 zu verteilen gilt, betonte Bürgermeister Thomas Geppert. Beim Gebäudeetat beziffert sich der Rest für unvorhergesehene Sanierungsprojekte und Reparaturarbeiten auf 50 823,47 Euro.
"Langweilig wird es im Unterhaltungspool nie", sagte Geppert und fügte hinzu: "Ich denke, das ist eine gute Auswahl." So stehen 15 Maßnahmen an, die insgesamt 50 900 Euro kosten. Damit überschreitet der Verwaltungsvorschlag leicht den vorher angesetzten Betrag von 49 000 Euro, was laut Vetterer aber noch verkraftbar ist.
Zwei Mal ist der Kindergarten Pfiffikus, dessen Träger die Stadt selbst ist, im Pool aufgeführt. Für 2000 Euro werden acht WC-Schüsseln im Krippenbereich komplett ausgetauscht sowie zwei kleinere Toiletten eingebaut. Grund ist laut Vetterer die Geruchsbelästigung.
Elektronik erneuern
Hinzu kommen Elektroinstallationen im Bereich der Küche, die für 5000 Euro erneuert werden müssen.
Nicht minder teuer ist die Sanierung des Bachufers am Langenbach und Schirrleberg, die auf 9000 Euro beziffert wird (siehe Info). Infolge des Regens seien dort einige Schäden verursacht worden, erläuterte Vetterer dem Ausschuss-Gremium.
8000 Euro für Sporthalle
Zweitgrößter Posten, neben den Arbeiten am Bachufer, ist das Vorhaben bei der Sporthalle Wolfach im Herlinsbachweg. Dort soll im niedrigeren Bereich der Umkleiden für 8000 Euro das Dach erneuert werden.
Für die ehemalige Schule Halbmeil nimmt die Stadtverwaltung 3000 Euro in die Hand. Repariert werden muss die Dachrinne, die an Lochfraß leidet. "Die Rinne ist papierdünn. Es geht immer schneller", schilderte Vetterer das Problem.
Der Brücken- und Straßenunterhaltungspool weist sieben Projekte auf, die insgesamt 23 000 Euro kosten. Da für die Gebäude und Anlagen mehr Geld gebraucht wird, überträgt die Stadt zusätzlich 4000 Euro aus dem Etat. Das heißt, dass für ersteren Pool insgesamt 27 000 Euro zum Ausgeben eingeplant sind.
Vetterer ging vor allem auf das Vorhaben ein, die Straßenbeleuchtung an der Kirnbacher Kreuzung Rotsal und Grafenloch zur Bushaltestelle zu verlegen. Das kostet die Stadt 8000 Euro. Die Straßenlampe hing bislang am Versorgungsnetz des Elektrizitätswerks (E-Werk) Mittelbaden.
Marode Leitung abbauen
Der Mast und die marode Leitung wurden beim jüngsten Sturm Burglind beschädigt und nun will das E-Werk das Netz dort abbauen. "Wir haben ein örtliches Interesse", so Geppert über eigene Aufrechterhaltung der Beleuchtung. Er wolle nicht, dass für Fußgänger wie beispielsweise Schüler dort eine Gefahrenstelle entstünde.
Da das E-Werk alles abbaut, muss die Stadt Wolfach die Beleuchtung in Eigenregie errichten. Ernst Lange (FW) resümierte: "Der Pool deckt nur ab, was unbedingt sein muss, darüber müssen wir uns im Klaren sein."
Die größten Posten aus beiden Pools sind:
Gebäude- und Anlagen : Bachufersanierung am Langenbach und Schirrleberg (9000 Euro) Brücken und Straßen : Straßenbeleuchtung zur Bushaltestelle an der Kirnbacher Kreuzung Rotsal und Grafenloch verlegen (8000 Euro)