Im Vordergrund sind fünf Baugrundstücke für den Mehrgeschossbau. Im hinteren Bereich sieht man zehn Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser im 1,2 Hektar großen Baugebiet "Mühlheimer Feld" in Fischingen. Foto: Schwind

Häuser: Intensive Diskussion in Fischingen

Sulz-Fischingen. Richtig schwer tat sich der Fischinger Ortschaftsrat bei einer Stellungnahme zum Verkauf der Grundstücke vier und fünf für den Mehrgeschossbau. Ein Investor hat einen Vorentwurf aufgezeigt und möchte zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils sieben bis neun Wohnungen bauen.

Geplant sind Zweizimmerwohnungen mit circa 50 bis 60 Quadratmetern, Dreizimmerwohnungen mit rund 80 bis 90 Quadratmetern und Vierzimmerwohnungen mit circa 100 bis 110 Quadratmetern Wohnfläche. Dazu sollen acht bis zehn Außenstellplätze und bis zu 26 Tiefgaragenstellplätze gebaut werden.

Das Fischinger Gremium wünschte sich einen aussagefähigen Entwurf, um sehen zu können, worüber sie abstimmen. Ortsvorsteher Jürgen Huber versuchte mehrfach zu erklären, dass es sich bei der Vergabe um das sogenannte "Windhundprinzip" handelt. Wer zuerst dran ist, bekommt das Grundstück. Im Gegensatz dazu müssen sich die Bauwilligen bei den Ein- und Zweifamilienhäusern bewerben.

Huber machte deutlich, dass es positive Signale für das verdichtete Wohnen und somit zum Wohngeschossbau gebe. "Wir werden unter den letzten sein, die in der Stadt Sulz Ein- und Zweifamilienhäuser bauen", so Huber.

Ortschaftsrat Ralf Kreher kann sich mit der Höhe der Geschossbauten nicht anfreunden. "Bergfelden ist inzwischen beim Baugebiet ›Härtewiesen III‹ angekommen und hat noch nicht einen Wohngeschossbau", monierte Kreher. Mit fünf Wohngeschossbauten auf einer Größe von einem Fußballfeld werden halb so viele Menschen wie jetzt in der ganzen Siedlung wohnen. "Das kann kein gesundes Wachsen sein", so Ortschaftsrat Hubert Breisinger.