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Die Firma Immovation Immobilien Handels AG aus Kassel will auf dem Salamander-Areal in Kornwestheim Wohnungen bauen und Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen ansiedeln. Zudem ist ein Lebensmittelmarkt geplant.

Kornwestheim - Die Firma Immovation Immobilien Handels AG aus Kassel will auf dem Salamander-Areal in Kornwestheim Wohnungen bauen und Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen ansiedeln. Zudem ist ein Lebensmittelmarkt geplant.

Das Unternehmen, das kurz vor Jahresende das beim Bahnhof gelegene Salamander-Gelände von der Kölner Vivacon AG gekauft hat, will das Areal "revitalisieren und weiter entwickelt", sagt Matthias Adamietz, einer der beiden Geschäftsführer des Unternehmens. Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro, wie sie zuletzt genannt worden sind, hält er aber für maßlos übertrieben. Adamietz schätzt, dass man mit 60 bis 70 Millionen Euro auskomme.

Balkone will Immovation Immobilien voraussichtlich nicht vor das unter Denkmalschutz stehende Gebäude setzen, es seien eher innen liegende Loggien vorgesehen. Für das nördlich der Salamanderstraße brach liegende Grundstück, das zum Areal gehört, will die Firma an den ursprünglichen Plänen festhalten. Die Neuapostolische Gemeinde hat Interesse bekundet und will dort einen Kirchenneubau errichten. Die genauen Pläne will das Kassler Unternehmen am Donnerstag vorstellen. Oberbürgermeisterin Ursula Keck und der Erster Bürgermeister Michael Köpple werden dafür den Urlaub unterbrechen und früher als geplant in Kornwestheim wieder eintreffen.

Dass die Immovation Immobilien Handels AG am Ball ist, hätte die Stadt wissen können, sagt Adamietz. Er war erstaunt über die Bemerkung der Rathauschefin, die bemängelte dass der Investor seine Planungen nicht mit der Stadt abgestimmt habe. Zum einen, so Adamietz, habe die Stadt ja selbst Kaufinteresse bekundet, weshalb sich sein Unternehmen eher bedeckt gehalten habe. Zum anderen hätte die Firma vor sechs Wochen eine Bauvoranfrage gestellt - und damit Interesse signalisiert.

Das, räumt Bürgermeister Dietmar Allgaier, sei in der Tat geschehen. In den vergangenen Monaten hätte aber eine Reihe von Unternehmen Kontakt mit der Bauverwaltung aufgenommen, um sich über das Salamander-Areal zu informieren. Allgaier zeigte sich nicht enttäuscht darüber, dass die Stadt nicht zum Zuge gekommen ist. "Wir hätten ein erhebliches Kapital binden müssen", sagte Allgaier. Übers Bau- und Planungsrecht habe die Stadt aber weiterhin Einflussmöglichkeiten auf das, was an der Stammheimer Straße geschehen soll.