Im Tübinger Stadtteil Waldhäuser Ost stehen zahlreiche Hochhäuser. Doch es müsste noch viel mehr Wohnraum geschaffen werden, besonders für Studenten. Foto: Begemann

Der Wohnungsmarkt im Kreis Tübingen ist stark unter Druck. Aktuell kommen gleich mehrere Faktoren zusammen, die die Preise steigen lassen.

Kreis Tübingen - Dass im Kreis Tübingen Wohnungsnot herrscht, sieht man am Beispiel zweier Gruppen, die wenig Chancen haben, sich am Wohnungsmarkt durchzusetzen: Geflüchtete und Studierende. "Wir haben ein Riesenproblem mit dem Wohnungsmarkt", sagt Werner Walz. Er ist Geschäftsbereichsleiter auf Kreisebene im Bereich zentrale Verwaltung, Finanzen und Betriebe. Zwar ist er nicht verantwortlich dafür, dass Wohnungen gebaut werden. Aber er spürt die Auswirkungen. Er muss nämlich mit der Verwaltung dafür sorgen, dass Geflüchtete ein Dach über dem Kopf haben. Weil aber aktuell kaum Wohnungen geschaffen werden und kaum Wohnraum zur Verfügung steht, "bauen wir jetzt Container-Anlagen. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Unsere größte Sorge ist, wenn es keine Wohnungen gibt. Wir wollen Turnhallen verhindern."