40 sogenannte unbegleitete minderjährige Ausländer – meist aus Syrien und Afghanistan – leben derzeit im Ortenaukreis. Um sie angemessen unterzubringen, sucht der Kreis Wohnraum. Foto: dpa/Uli Deck

Seit Herbst steigen die Zahlen dramatisch: Immer mehr Jugendliche, die ohne Erwachsene oder Eltern in Richtung Europa fliehen, kommen in der Ortenau an. Der Kreis sucht Wohnraum und wendet sich mit einem dringenden Appell an die Bürger.

40 unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) – so die Bezeichnung in der Verwaltungssprache – aus arabischen und afrikanischen Herkunftsländern leben laut Landratsamt aktuell im Ortenaukreis. Die Jugendlichen, die derzeit ankommen, sind zwischen 14 und 17 Jahren alt, berichtet Jugendamtsleiterin Melanie Maulbetsch-Heid unserer Redaktion. Hinter ihnen liegen Strapazen und Entbehrungen. „Die Jugendlichen haben meist eine Flucht von mindestens einem Jahr erlebt, bis sie in Deutschland ankommen“, weiß Maulbetsch-Heid. Die meisten stammen aus Syrien und Afghanistan.