Die Erdhügel auf dem früheren Schuon-Areal in Beihingen sollen bald abgetragen werden, und dem Baugebiet "Wohnen an der Waldach" Platz machen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Entwicklung: Haiterbacher Räte vergeben Erschließungsarbeiten für Baugebiete: "Wohnen an der Waldach" und "Mühlacker 2"

Der Haiterbacher Haushalt für 2021 ist zwar noch nicht beschlossen, dafür aber bereits die Vergaben von Straßen- und Tiefbauarbeiten in siebenstelliger Höhe. Doch bildet die Erschließung von Baugebieten in diesem Jahr eben einen wichtigen Posten auf der Agenda von Stadtverwaltung und Gemeinderat.

Der Haiterbacher Haushalt für 2021 ist zwar noch nicht beschlossen, dafür aber bereits die Vergaben von Straßen- und Tiefbauarbeiten in siebenstelliger Höhe. Doch bildet die Erschließung von Baugebieten in diesem Jahr eben einen wichtigen Posten auf der Agenda von Stadtverwaltung und Gemeinderat.

Haiterbach. Vor diesem Hintergrund war es auch kein Wunder, dass die Vergaben für die Baugebiete "Wohnen an der Waldach" in Beihingen und "Mühlacker 2" in Unterschwandorf einstimmig über die Bühne gingen, denn über die Schaffung von Wohnraum herrscht über alle Fraktionen hinweg weitgehende Einigkeit im Haiterbacher Gemeinderat.

Erschließungsarbeiten sind vergeben

Beide Erschließungsaufträge in Sachen Tief- und Straßenbauarbeiten sollen von der Firma Stumpp aus Balingen ausgeführt werden, die nach Ansicht von Bürgermeister Andreas Hölzlberger "leistungsfähig genug ist, um beide Baustellen gleichzeitig umzusetzen". Als Ausführungszeitraum sei der Korridor von März bis Oktober vorgesehen, so der Rathauschef.

Auf dem ehemaligen Schuon-Areal in Beihingen sollen unter der Überschrift "Wohnen an der Waldach" auf einer Fläche von 1,5 Hektar 19 Bauplätze entstehen – und somit eine attraktive Ortsmitte mit vorwiegend Ein- und Mehrfamilienhäusern geschaffen werden. Hier wurde der Auftrag für die Tief- und Straßenbauarbeiten zum Angebotspreis von brutto 868 611 Euro an die Firma Stumpp vergeben. Damit liegt das Submissionsergebnis um zirka 35 Prozent unter den berechneten Kosten von 1,33 Millionen Euro. Reiner Schuon von den Freien Wählern fand es zwar "toll, wenn es so ist" – doch hoffte er gleichzeitig, dass es keine "verdeckten Kosten gibt".

"Ich bin glücklich, dass es jetzt endlich soweit ist", erklärte Rita Frey von den Freien Wählern. Aber auch Bauamtschef Werner Braun weiß, dass "viele Leute der Fertigstellung entgegenfiebern, um bauen zu können".

Ebenfalls deutlich unter der Kostenschätzung liegt der Angebotspreis im Unterschwandorfer Wohngebiet "Mühlacker 2". Statt der veranschlagten 787 638 Euro will die Firma Stumpp die Tief- und Straßenbauarbeiten hier für 622 710 Euro ausführen. Im Stadtteil Unterschwandorf sollen damit sechs Bauplätze für Einfamilienhäuser sowie drei Bauplätze für Mehrfamilienhäuser entstehen.