Sie freuen sich über das neue Fahrzeug für die Wörnersberger Feuerwehr (von links): Bürgermeister Reinhold Möhrle, Kommandant Martin Mose, sein Stellvertreter Peter Fischer sowie Moritz Pfeifle und Daniel Armbruster vom Feuerwehr-Beschaffungsausschuss. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder Bote

Einsatzkräfte: Auch das Tragkraftspritzenfahrzeug ist endlich in Wörnersberg angekommen

Die Feuerwehr Wörnersberg freut sich nach dem Einzug in das sanierte und umgebaute Feuerwehrhaus nun auch über ein neues Feuerwehrfahrzeug. Die Aktiven um Kommandant Martin Mose sind jetzt bestens ausgerüstet.

Wörnersberg. Mit 22 aktiven Feuerwehrleuten, weiteren sechs in der Jugend- und acht in der Alterswehr, ist der 236- Einwohner-Ort gut aufgestellt. 2019 konnte die Wehr das für 392 000 Euro sanierte und mit einem Anbau versehene Feuerwehrhaus beziehen. Das Gebäude mit einer Nutzfläche von 217 Quadratmetern verfügt über einen Lagerraum, der auch vom Bauhof genutzt wird, getrennte Umkleideräume samt Duschen und WCs sowie einen Schulungsraum für bis zu 50 Personen. Letzterer befindet sich im Obergeschoss und ist mit einer kleinen Küchenzeile ausgestattet.

In der Garage stehen momentan noch zwei Feuerwehrautos: das alte Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), Baujahr 1985, das demnächst ausgemustert wird, und das neue wasserführende Tragkraftspritzenfahrzeug (TSFW). 170 000 Euro, abzüglich 52 000 Euro Zuschuss, hat das neue Fahrzeug, das über einen 1000-Liter-Tank für den Erstangriff verfügt, die Gemeinde gekostet.

"Wir haben nicht alles neu gekauft", erklärt Bürgermeister Reinhold Möhrle. Ein Teil der Ausrüstung wurde vom alten ins neue Fahrzeug übernommen. Aus Kostengründen habe man nur das Nötigste neu beschafft und alles, was noch in Ordnung war, behalten. Bei der Planung hatte sich die Wörnersberger Wehr von Harald Wunsch, seinerzeit Kommandant der Feuerwehrabteilung Herzogsweiler, beraten lassen. Denn die verfügte bereits über das Fahrzeug, das sich die Wörnersberger ausgesucht hatten.

Für die Details wurde ein Beschaffungsausschuss mit Kommandant Martin Mose, seinem Stellvertreter Peter Fischer sowie den Feuerwehrleuten Moritz Pfeifle und Daniel Armbruster gebildet. Bei der Ausschreibung half Pfalzgrafenweilers Feuerwehrkommandant Hartmut Kalmbach. 18 Monate nach der Bestellung wurde das Fahrzeug dann geliefert, allerdings ohne aufgedrucktes Gemeindewappen. Eine örtliche Firma hat es schließlich am Fahrzeug angebracht.

Bewährte Kooperation mit Grömbach

Die Wörnersberger Feuerwehr hat aber nicht nur ein neues Domizil samt Fahrzeug erhalten. Wenn schon, denn schon, hatten sich Bürgermeister und Gemeinderat gedacht und weitere 30 000 Euro locker gemacht, um alle Feuerwehrleute mit neuer Einsatzkleidung und neuer Ausgehuniform auszustatten. Mit diesen Anschaffungen innerhalb weniger Jahre habe Wörnersberg seine Feuerwehr umfassend ausgestattet, freut sich Möhrle, der für die Unterstützung aus Pfalzgrafenweiler dankbar ist.

"Es ist schade, dass wir ein neues Fahrzeug haben und damit nicht üben können", beschreibt Kommandant Mose die aktuelle Situation. Seit ein paar Jahren üben die Wörnersberger mit der Feuerwehr Grömbach samt Abteilung Garrweiler. Jede zweite Übung wird im Wechsel gemeinsam absolviert. Grund für die Kooperation der Wehren ist, die Tagesbereitschaft zu garantieren. Für Bürgermeister Möhrle gibt es bei dieser gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit nur Gewinner. Auch Kommandant Mose sieht darin nur Vorteile. Die Zusammenarbeit habe sich bewährt, und auch die Kameradschaft untereinander sei gut, freut er sich.