Das Gründerehepaar der Wörnersberger Ankers, Ulla und Günther Schaible, im Gespräch mit Schatzmeister Willi Kemmler, Ehrenvorsitzendem Winfried Müller und seiner Ehefrau Elisabeth sowie Weggefährtin Marie-Luise Pöbel (von links) Foto: Brocke Foto: Schwarzwälder-Bote

Wörnersberger Anker veranstaltet Festtag zum Jubiläum / Viele ehemalige Mitarbeiter feiern Wiedersehen

Von Claudia Brocke

Wörnersberg. Mit einem Festtag, der mit einer Worshipnight endete, feierte das Lebens- und Schulungszentrum "Wörnersberger Anker" sein 30-jähriges Bestehen.

Ein Publikum aus etwa 700 musikbegeisterten Christen genoss die Worshipnight mit Andrea und Albert Frey. Die Mischung aus Groove und Gebet im großen Zelt war der Höhepunkt des Jubiläumstags.

Ein besonderes Erlebnis wurde der Abend für Katrin Klinger. Die musikalisch begabte Mitarbeiterin (Klavier und Tuba) hatte an diesem Tag Geburtstag. Die Band nahm das zum Anlass für ein Ständchen und erfüllte der jungen Frau außerdem den Wunsch, einmal am Klavier ein Lied mit den Musikern zusammen spielen zu dürfen. Bei den Besuchern der Worshipnight sorgte das für Rührung und großen Applaus.

Über 200 Gäste hatten schon am Vormittag den Weg nach Wörnersberg gefunden. Unter den Freunden der Ankerarbeit und den Wegbegleitern aus den vergangenen Jahrzehnten waren auch Ortspfarrer Thomas Auerswald und Bürgermeister Reinhold Möhrle. Die Gäste nutzten das Brezelvesper zu Beginn des Festtags, um alte Bekannte zu begrüßen, Nachwuchs zu bestaunen und gemeinsame Erinnerungen aufzufrischen.

Der Leiter des evangelischen Jugendwerks in Württemberg (ejw), Gottfried Heinzmann, nahm in seinem Festvortrag neben anderem die Themen Nachfolge und Beziehungen auf. So führte er zum Beispiel aus, dass die Neugier auf den anderen wichtig sei, wenn man, so wie in Anker und ejw, miteinander Glauben und Leben teile. "Jesus nachfolgen heißt neugierig sein", so Heinzmann. Auch die ersten Jünger seien neugierig auf Jesus gewesen.

Hier hakte Helge Keil, Gesamtleiter des Ankers, bei seinem Impuls ein. Er zeigte anschaulich, dass der Anker seit vielen Jahren erfolgreich Brücken zwischen Christen verschiedener Prägung und Konfessionen baut. "Nur die Orthodoxen fehlen bisher in unserem Spektrum – aber wir sind ja noch auf dem Weg", erklärte der Theologe mit einem Schmunzeln.

Der Nachmittag war gefüllt mit Workshops und einem Interview mit Gründerehepaar Ulla und Günther Schaible. Etliche Besucher trafen sich auch zum Anfeuern der deutschen Nationalelf im Spiel gegen Argentinien vor der Großbildleinwand.

Abgesehen von diesem Programmpunkt, erlebten die Kinder und Jugendlichen ihr eigenes Programm. Unter der Leitung von Caroline Roth und Oliver Frey gab es für sie eine Andacht und viele kreative Angebote. So zimmerten sie zum Beispiel Sonnenstühle oder gestalteten Holzbilderrahmen.