Gesäumt von Hunderten Besuchern trafen sich die Musikkorps nach ihrem Sternmarsch auf dem Erwin-Gomeringer-Platz zum Auftakt der „Woche der Militärmusik“ in Meßstetten. Foto: Rüdiger Wysotzki

Einen so vollen Erwin-Gomeringer-Platz haben die Meßstetter lange nicht erlebt wie beim Auftakt der „Woche der Militärmusik“ mit dem Sternmarsch.

Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Klänge herbei zur feierlichen Eröffnung der „Woche der Militärmusik“ auf dem Erwin-Gomeringer-Platz. Aus mehreren Positionen heraus bewegten sich drei Korps und ein Spielmannszug der Bundeswehr aus dem unmittelbaren Meßstetter Zentrum auf den Platz vor dem Rathaus zu. Die Hitze der Vortage hatte am Montagabend, pünktlich zum Veranstaltungsbeginn, nachgelassen, und während es in anderen süddeutschen Gegenden blitzte und donnerte, kühlte der Meßstetter Wind das Publikum und die Musiker auf angenehme Temperaturen ab.

 

Aus verschiedenen Richtungen hielten das Heeresmusikkorps Ulm aus Schwaben, das Luftwaffenmusikkorps Erfurt, das Marinemusikkorps Wilhelmshafen und der Spielmannszug des Musikkorps der Bundeswehr marschierend Einzug auf dem Erwin-Gomeringer-Platz, dessen Umgebung – die innerstädtischen Zubringerstraßen – während des Platzkonzerts gesperrt waren.

Aus allen Himmelsrichtungen kommt Musik

Auf dem Paradeplatz empfing ein großes Publikum und interessiertes die Musiker, die sich aus allen Himmelsrichtungen näherten – und mit Spannung erwartet wurden; die Marschklänge ihrer Instrumente waren schon vor ihnen am Ziel.

Die Größe des Publikums war für eine Montagsveranstaltung geradezu unglaublich. Der Marktplatz war fast bis zum letzten Platz besetzt. Die Begrüßung auf dem Erwin-Gomeringer-Platz ließ sich Bürgermeister Frank Schroft, der selbst mit Leib und Seele Musiker ist, nicht nehmen. Als Schirmherr der „Woche der Militärmusik“ begrüßte er den Leiter des Zentrums für Militärmusik der Bundeswehr, Oberst Thomas Klinkhammer, sowie dessen Stellvertreter Oberst Stefan Scheibling, sowie weitere Gäste.

Jedes Jahr ist eine andere Region dran

Die Woche der Militärmusik ist seit 1978 ein fester Eintrag im Kalender der Bundeswehr und wird auf Antrag einmal jährlich an eine Stadt oder Region vergeben. „Dass uns in der Region diese Ehre zuteil wird, ist etwas ganz Besonderes“, teilte Frank Schroft freudig dem großen Publikum mit.

Die Tradition ist schon Jahrhunderte alt

Die Militärmusik folgt einer jahrhundertealten Tradition. Sie war mehr als Marschmusik – sie war ein Bindeglied zwischen der Truppe und der Gesellschaft. Heute ist sie moderner, und die vier vertretenen Musikkorps stehen exemplarisch für diesen Wandel.

Auf dem Marktplatz erklang überwiegend Militärmusik – sowohl beim Sternmarsch als auch beim Abmarsch. Das sollte sich während des anschließenden Doppelkonzerts völlig ändern.