WMF ist nun fest in Investorhand. Foto: dpa

Der Beschluss war nur noch reine Formsache: Am Dienstag wurde die Komplettübernahme des schwäbischen Küchenspezialisten WMF durch Investoren auf den Weg gebracht.

Stuttgart - Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung des Küchenspezialisten WMF in Stuttgart wurde die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre auf die Holdinggesellschaft Finedining Capital beschlossen. Das Investoren-Duo KKR und Fiba verfügte über diese Gesellschaft bereits über rund 92 Prozent des WMF-Grundkapitals und hatte formell bereits das Sagen. Der Beschluss war damit reine Formsache. Kleinaktionäre und Gewerkschafter hatten sich im Vorfeld kritisch geäußert.

Das gesamte Vermögen, ebenso wie Schulden oder Mitarbeiter des Herstellers von Besteck und Kaffeemaschinen, sollen auf die Holdinggesellschaft übergehen. Der Vertrag wird erst wirksam, wenn der Beschluss ins Handelsregister eingetragen ist. Danach wollen die Investoren das Traditionsunternehmen von der Börse nehmen. Bei WMF läuft derzeit ein Umbau, bei dem einzelne Marken abgestoßen werden und voraussichtlich Hunderte Stellen wegfallen sollen.