WMF in Geislingen Foto: dpa

In Geislingen ist die Stimmung gut: Der Küchengerätehersteller WMF konnte seinen Umsatz leicht steigern. Im Mai waren die Schwaben ihre unrentable Tochter Princess losgeworden.

Geislingen - Trotz des laufenden Konzernumbaus hat der schwäbische Küchengerätehersteller WMF seinen Umsatz im dritten Quartal des Jahres leicht gesteigert. Er stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwei Prozent auf 718,4 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Geislingen mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte der Küchenspezialist von 32,1 Millionen Euro auf 50,1 Millionen Euro hochschrauben.

Als Grund für das gedämpfte Umsatzwachstum und den deutlichen Ergebnisanstieg nannte das Unternehmen den Verkauf der unrentablen Tochter Princess im Mai 2013. Bereinigt um den Verkauf hat sich der Umsatz den Angaben nach um vier Prozent erhöht, der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg um zehn Prozent. Als Wachstumstreiber bezeichnet WMF mit mehr als 6000 Mitarbeitern an 40 Standorten weltweit das internationale Geschäft mit einem Umsatzplus von acht Prozent. Allein im Ausland verzeichnete das Unternehmen 47 Prozent der Einnahmen. Auch das Geschäft mit Kaffeemaschinen in Deutschland trieb den Umsatz an.

Wegen eines strikten Sparprogramms sind im gesamten Konzern bis zu 600 Stellen in Gefahr. Gut 50 Verkaufsfilialen sollen geschlossen und 33 Logistikzentren an zwei Standorten zusammengefasst werden. Mit rund 240 Arbeitern aus der Logistik hat sich der Konzern bereits geeinigt, weitere Gespräche laufen derzeit.