Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Foto: dpa/Evan Vucci

Der republikanische Präsidentschaftskandidat entscheidet das Rennen um den Einzug ins Weiße Haus in den USA für sich. Er landet vor der Demokratin Kamala Harris, voraussichtlich sogar mit einem größeren Abstand.

Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen und steht damit vor dem Einzug ins Weiße Haus. Das berichten mehrere US-Medien übereinstimmend.

 

Mit dem Swing State Wisconsin hat Trump nun mehr als die notwendigen 270 Wahlleute auf seiner Seite; er steht bei 276 im Electoral College. Kamala Harris, Vize-Präsidentin und Kandidatin der Demokraten, kam bis zum Sieg Trumps auf 219 Wahlleute. Weitere 39 waren zum Zeitpunkt des Wahlentscheids noch offen. Trump wird aller Voraussicht nach auch hier noch die Großzahl der verbleibenden Wahlleute für sich gewinnen.

Erst Pennsylvania, dann Wisconsin

In den maßgeblich entscheidenden Swing States North Carolina (16 Wahlleute), Georgia (16 Wahlleute), Pennsylvania (19 Wahlleute) und Wisconsin (10 Wahlleute) holte Trump den Sieg vor Harris.

Swing States früh für Donald Trump

Sein Wahlsieg zeichnete sich bereits am frühen Mittwochmorgen in Swing States wie Wisconsin und Pennsylvania ab. Die „New York Times“ schraubte die Siegeswahrscheinlichkeit Trumps gegen 5.30 Uhr (MEZ) auf 90 Prozent hoch, nachdem Trump mit North Carolina den ersten Swing State für sich entscheiden konnte.

Der Trump-nahe TV-Sender „Fox News“ hatte den Republikaner bereits um kurz nach 8 Uhr (MEZ), noch vor Ende der entscheidenden Auszählungen, zum Wahlsieger erklärt. Trump selbst zog nur wenig später nach und sagte bei einem Live-Auftritt in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida: „Es ist ein politischer Sieg, wie ihn unser Land noch nie erlebt hat.“ Die finale Entscheidung zog sich bis 11.30 Uhr (MEZ).

Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten findet voraussichtlich am 20. Januar 2025 statt. Zuvor muss am 6. Januar der US-Kongress den Wahlsieger offiziell bestätigen.

Dann wird Trump nach seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) erwartungsgemäß erneut für vier Jahre an der Spitze der USA stehen.

Scholz und Baerbock gratulieren Donald Trump

Bis zum Wahltag hatte der Rechtspopulist einen äußerst aggressiven Wahlkampf geführt, in dem er Migranten rassistisch beleidigte, politische Gegner diffamierte und vor einem Untergangsszenario für die Vereinigten Staaten warnte. Im aufgeheizten Wahlkampf wurde am 13. Juli ein Attentat auf den Republikaner verübt, das er knapp überlebte.

Zahlreiche internationale und nationale Spitzenpolitiker hatten Trump bereits frühzeitig zum Wahlsieg gratuliert, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).