Die hiesige Region hat den gebürtigen Sachsen Steffen Schortz sofort verzaubert. Jetzt eröffnet er in Sulz am Neckar sein „Zoolädle“ neu. Wie Steffen Schortz mit seiner Zoohandlung von Berlin über Epfendorf bis nach Sulz gekommen ist, ist eine spannende Geschichte.
Steffen Schortz hat aufregende Monate hinter sich, und dass er jetzt in Sulz an der Freudenstädter Straße ein neues Zuhause für sein „Zoolädle“ gefunden hat, ist ein glücklicher Zufall.
Sein „Zoolädle“ in Epfendorf musste er Ende 2024 aufgeben, weil das Haus seit Oktober nicht mehr beheizt wurde. „Wir hatten im Dezember vier Grad im Geschäft“, verrät Steffen Schortz. In Absprache mit dem Veterinäramt brachte er die Vögel und Nagetiere wegen der Kälte vorübergehend bei sich zu Hause in Sigmarswangen unter und begann mit dem Abverkauf der Zierfische, um die Aquarien leeren zu können. Zeitgleich machte er sich gemeinsam mit seiner Frau Michaela auf die Suche nach neuen Räumen.
In Oberndorf, Schramberg und Sulz Geschäfte angesehen
„Wir haben uns in Oberndorf, Sulz und Schramberg Geschäfte angesehen.“ Als sie in Sulz an dem Gebäude an der Freudenstädter Straße vorbeifuhren, fiel ihnen zufällig ein Zettel an der Tür auf. Eine glückliche Fügung! Im Dezember wurde der Mietvertrag unterschrieben, und dann begann der Umzug. Eine logistische Herausforderung, zumal die Räume in Sulz kleiner sind als die in Epfendorf. Steffen Schortz machte aus der Not eine Tugend und verkleinerte sein Sortiment. „Futtersorten, die nicht gut nachgefragt wurden, haben wir nicht mehr.“ Und wenn alles klappt, „werden wir in der Nacht zum 1. März fertig“. Dann soll das „Zoolädle“ öffnen.
Leidenschaft für die Aquaristik
Eine besondere Leidenschaft hat der 52-jährige Steffen Schortz für die Aquaristik. „Mit sieben Jahren habe ich mir schon Taschengeld mit Fischzucht verdient.“ In die hiesige Region kam er vor 13 Jahren der Liebe wegen. Damals hatte der Sachse noch ein Zoogeschäft in Berlin. Als er seine heutige Frau erstmals in Glatt besuchte, war er aber sofort von der ländlichen Ruhe verzaubert, die ihn wieder an seine Kindheit erinnerte. „Ich bin auf dem Land aufgewachsen.“ So brach er in Berlin seine Zelte ab und baute sich im Ländle eine ganz neue Existenz auf. Ein Schritt, der nun nach Sulz geführt hat.