In modernen Fertigteilwerken werden die Wände der Glatthaar Keller individuell nach den jeweiligen Plänen hergestellt. Foto: Glatthaar Keller

Zahl der Mitarbeiter im vergangenen Jahr weiter gestiegen – Unternehmen plant Neubau eines modernen Werks für Betonfertigteile

Die Glatthaar-Gruppe mit Stammsitz in Waldmössingen konnte das Geschäftsjahr 2022 erfolgreich abschließen. Der Gesamtumsatz der Gruppe stieg laut einer Mitteilung des Unternehmens auf 266 Millionen Euro, das ist ein Zuwachs von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der Beschäftigten hat sich erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr ist Firmengründer Joachim Glatthaar angesichts der stark veränderten Rahmenbedingungen verhalten optimistisch.

 

Marktführer im Bereich Fertigkeller

Das 1980 gegründete Unternehmen ist heute Marktführer im Bereich Fertigkeller. Inzwischen ist die Gruppe stark gewachsen. Unter dem Dach der Glatthaar-Holding finden sich neun Einzelfirmen, die mit ihrer Wertschöpfungskette überwiegend im Bereich des Baugewerbes tätig sind: Glatthaar Keller, Glatthaar Bauakademie, Glatthaar Starwalls, Glatthaar Baugrund, Glatthaar Erdveredelung, Glatthaar Betonwerke, Glatthaar Dienstleistungen und Glatthaar Jobmarkt. Mit der Firma Glatthaar Start-up hält die Gruppe Beteiligungen an einem Hersteller von Elektrofahrzeugen sowie an einem jungen Unternehmen, das Anlagen zur Produktion von Betonfertigteilen im 3D-Druck entwickelt und fertigt. Am Standort Waldmössingen hat Glatthaar Starwalls 2022 die erste Anlage für den 3D-Druck von Betonelementen für Bodenplatten bei Neubauten in Betrieb genommen.

Insgesamt mehr als 79 000 Projekte realisiert

Im Geschäftsjahr 2022 waren nach den Worten des kaufmännischen Geschäftsführers Reiner Heinzelmann in der Glatthaar-Gruppe insgesamt 640 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Vertrieb, Produktion, Projektleitung, Verwaltung und Dienstleistung beschäftigt, ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr. Die Mehrzahl arbeitet am Stammsitz in Waldmössingen, weitere Standorte hat die Glatthaar-Gruppe in Simmern (Hunsrück) und in Weißenfels (Sachsen). Hinzu kommen noch 153 Montageteams mit zusammen 440 Mitarbeitern, die europaweit auf den Baustellen die Fertigkeller im Auftrag der Gruppe errichten. Seit der Firmengründung hat Glatthaar-Keller insgesamt mehr als 79 000 Projekte realisiert.

Investitionen in Nachhaltigkeit

Joachim Glatthaar zeigte sich zufrieden, dass Glatthaar-Keller trotz großer Herausforderungen auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2022 blicken könne. Angesichts der allgemeinen Rahmenbedingungen wie steigende Zinsen für Baukredite, Kürzung der Wohnungsbauförderung sowie hohe Inflation und allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit spüre man jedoch eine gewisse Zurückhaltung bei der Neubautätigkeit. Durch die Erweiterung des Leistungsangebots wie Ausführung von Erdbauarbeiten oder Unterstützung seiner Hauspartner im Geschossbau geht Glatthaar für 2023 von einem ähnlichen Geschäftsverlauf wie 2022 aus.

Elektrofahrzeuge und PV-Anlagen

Investitionen in Nachhaltigkeit stehen für die Gruppe auch im laufenden Jahr oben auf der Agenda. Dazu zählen der Ausbau der Firmenflotte mit Elektrofahrzeugen, die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf neuen Verwaltungs- und Produktionsgebäuden zur regenerativen Stromerzeugung und der Baubeginn einer neuen, hochmodernen Produktionsstätte für Betonfertigteile, die deutliche CO2-Einsparungen bei der Herstellung der Kellerwände ermöglicht.

Zum Unternehmen

Die Firma Glatthaar Keller
wurde 1980 von Joachim Glatthaar gegründet, das Unternehmen mit Stammsitz in Schramberg-Waldmössingen (Baden-Württemberg) ist auf die Herstellung und den Bau von Kellern und Bodenplatten spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst auch Planung, Statik, Erdarbeiten sowie Projektleitung. Glatthaar Keller schöpft aus einem Erfahrungsschatz von rund 79 400 Projekten und stellt als erstes Unternehmen der Baubranche in Deutschland Betonfertigteile im 3D-Druckverfahren her.