Auf diesem Gebiet am Waldweg in Neubulach soll ein Gewerbegebiet entstehen und ein Feuerwehrhaus gebaut werden. Foto: Modus Consult

Neubulach will im Gebiet Weihergärten-Mähder ein Gewerbegebiet verwirklichen. Dort soll auch ein gemeinsames Feuerwehrhaus entstehen. Die Bebauung soll eher locker sein.

Mit einem gemeinsamen Feuerwehrhaus will sich Neubulach zukunftsorientiert aufstellen. Dazu stellt die Kommune den Bebauungsplan Weihergärten-Mähder auf. Die Stadt will außerdem einen Lückenschluss zwischen dem geplanten Feuerwehrgerätehaus und einer bereits bestehenden gewerblich als Steinlager genutzten Fläche. Diese Lücke soll als Gewerbegebiet genutzt werden. Mit einem Bebauungsplan will die Gemeinde diese Pläne absichern. Das Areal ist rund 1,5 Hektar groß.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates diskutierten die Stadträte zunächst über die Nutzung des Feuerwehrhauses. So fragte Lars Dannenmann, ob dort nicht auch Veranstaltungen möglich sein könnten. Bürgermeisterin Petra Schupp lehnte das ab: „Wir wollen nicht auch noch einen Veranstaltungsraum.“ Selbst in einem Feuerwehrgerätehaus seien bis zu zehn Veranstaltungen pro Jahr möglich, gab sie zu bedenken. Damit war das Thema Feuerwehrgerätehaus abgehandelt.

Auch Blechdächer möglich

In Sachen Gewerbegebiet machte sich Dannenmann dafür stark, dass auch Blechdächer zulässig sein sollen. Hier folgte das Gremium seinen Vorschlag. Im neuen Gewerbegebiet sollen folglich Blechdächer möglich sein.

Keine Mehrheit gab es jedoch für Dannenmanns Vorschlag hinsichtlich Geschossflächenzahl. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Grund- und der überbauten Fläche an. Eine Mehrheit des Gemeinderates war dafür, es bei 0,6 zu belassen. Das bedeutet, dass 60 Prozent der Fläche überbaut werden dürfen. Dannenmann sprach sich dafür aus, diese Zahl auf 0,8 zu erhöhen, um für die Betriebe eine dichtere Bebauung zu ermöglichen. Auch Andreas Blaurock sprach für eine Geschossflächenzahl von 0,8 aus: „Fläche ist endlich.“

Bürgermeisterin Petra Schupp machte sich für eine Geschossflächenzahl von 0,6 stark, da es um eine Abrundung gehe. Sie gab zu bedenken, dass auf dem Gebiet ohnehin viele Maßnahmen notwendig seien. Auch Planerin Martina Marek vom Büro Modus Consult machte sich für die 0,6 stark. Björn Ahsbahs war ebenfalls für die 0,6, da auf dem Areal keine großen Fabriken entstehen sollen. Auch Reiner Stoll war für die 0,6, da es um ein Erholungsgebiet gehe.

Jetzt wird der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt. Behörden und andere Träger öffentlicher Belange geben zum Bebauungsplan ihre Stellungnahmen ab.