Die rosigen Zeiten sind vorbei, die Herausforderungen groß – das wurde auch bei einer Vertreterversammlung der Volksbank – die Gestalterbank deutlich.
Die Volksbank eG – Die Gestalterbank versammelte ihre Vertreter zur außerordentlichen Versammlung in der Reithalle des Kulturforums Offenburg.
134 Stimmberechtigte waren angereist, um über die Hinzuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern vor dem Hintergrund der Fusion mit der Volksbank Rhein-Wehra abzustimmen und Einblicke in die aktuelle wirtschaftliche Lage zu erhalten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Gießler und Vorstand Alexander Müller blickten mit den Gästen auf das Jahr 2024.
„Der Rest des Jahres ist Geschichte“
Müller reflektierte die wirtschaftliche Entwicklung des Jahres 2024 aus Bankensicht: „Wir sind von einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent ausgegangen. Das schien bis Mai noch realistisch. Doch der Rest des Jahres ist Geschichte,“ so Müller.
Die wirtschaftlichen Unsicherheiten hätten ihre Spuren hinterlassen, insbesondere bei den Investitionen: „Die Bruttoanlageninvestitionen in Deutschland werden zum Jahresende um rund drei Prozent nach unten gegangen sein. Das sind Investitionen in Maschinen, und Anlagen, die ausbleiben – und das merken wir im Kreditgeschäft.“
Was die Verantwortlichen hoffen lässt
Dennoch bleibt die Gestalterbank optimistisch: „Konjunkturelle Schwankungen gehören dazu. Wir hatten das einmal mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Sicherlich eine fast vergessene Herausforderung. Aber es ist eine Herausforderung, die wir als Gestalterbank in der Region annehmen wollen und annehmen können. Denn angesichts der Situation ist ein schwaches Wachstum dennoch ein Wachstum.“
In diesem Zuge bekräftige Müller das Bekenntnis der Gestalterbank, alle Standorte mit Filialmitarbeitenden – auch in den Regionen der Volksbank Rhein-Wehra – zu erhalten und die Regionalität der Bank in Zukunft weiter zu stärken: „Wir betreuen Kunden in unterschiedlichen Regionen und jede dieser Regionen hat ihre eigene Herkunft, ihre eigene Besonderheit. Als Dienstleister wollen wir dieser Regionalität Rechnung tragen.“ Damit übergab er das Wort an Gießler für die Wahl der neuen Aufsichtsratsmitglieder.
Der Aufsichtsrat verändert sich
Im Zuge der Fusion mit der Volksbank Rhein-Wehra eG wurde die Erweiterung des Aufsichtsrats erforderlich. Einstimmig und per Handzeichen wurden Maya Mehlhorn, Geschäftsführerin der Maryan Beachwear Group, Rechtsanwalt Michael Vogel und Werner Thomann, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volksbank Rhein-Wehra eG, von den anwesenden 134 Vertretern in den Aufsichtsrat gewählt. Alle drei Kandidaten nahmen das Amt an.
Mit Blick auf die Zukunft schloss die Gestalterbank die Versammlung positiv gestimmt und bereit, die Herausforderungen aktiv zu gestalten.