Stefan Teufel und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut beim vierten Unternehmergespräch: „Wir haben das Potenzial, die schwierige wirtschaftliche Lage zu überwinden“. Foto: King

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut setzt bei der Firma Knauf Gips in Deißlingen-Lauffen beim Unternehmergespräch auf wirtschaftliche Stärke und Bürokratieabbau.

„Wir müssen jetzt die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit unsere Unternehmen auch künftig wettbewerbsfähig bleiben.“ Mit diesen Worten eröffnete der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Stefan Teufel das vierte Unternehmergespräch des CDU-Kreisverbands Rottweil in den Räumlichkeiten der Knauf Gips AG in Deißlingen-Lauffen.

 

Im Raum war selbst der letzte Platz mit namhaften Unternehmen aus dem Landkreis gefüllt, die sich mit zentralen Themen und aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen beschäftigt haben: Bürokratie, schleppende Genehmigungsverfahren sowie die Frage, wie Baden-Württemberg seine Rolle als starker Industriestandort behaupten kann.

Die Wirtschaftsministerin machte deutlich: „Deutschland hat das Potenzial, diese Phase zu überwinden – aber dafür braucht es Pragmatismus, Investitionsanreize und den Abbau bürokratischer Hürden“, sagte Nicole Hoffmeister-Kraut. Teufel betonte: „Gerade für unsere Region ist der Mittelstand das Rückgrat der Wirtschaft. 98 Prozent der Betriebe in Deutschland sind mittelständisch und sichern rund 50 Prozent der Arbeitsplätze. Diese Unternehmen brauchen Luft zum Atmen, nicht noch mehr Vorschriften.“ Die CDU setze hier klare wirtschaftspolitische Akzente. Mehr als 20 Millionen Euro an Landesmitteln flössen aktuell in den Ausbau des schnellen Internets im Landkreis Rottweil. Breitbandförderung und Digitalisierung seien essenzielle Standortfaktoren, insbesondere im ländlichen Raum. Zudem: Investitionen in neue Antriebstechnologien, klimafreundliche Produktionsprozesse und innovative Energieformen müssten unterstützt statt reglementiert werden. Beim Thema Bürokratieabbau kündigte die Ministerin konkrete Entlastungsschritte an.

Angespannt – aber nicht hoffnungslos

In der anschließenden, von Clemens Maurer moderierten Diskussion, wurde klar: Die Stimmung in der Wirtschaft ist angespannt – aber nicht hoffnungslos. Das Unternehmergespräch setzte ein Signal: Politik kann gestalten, wenn sie zuhört, pragmatisch handelt und gezielt investiert.

Teufel dankte der Ministerin für ihre klaren Worte und bekräftigte, weiter „für wirtschaftliche Vernunft, Planungssicherheit und echte Entfesselung des Mittelstands“ kämpfen zu wollen. Das sei Grundlage für sichere Arbeitsplätze und Wohlstand in der Region.