Jens Bürkle schwört seine Truppe auf die nächsten Aufgaben ein. Foto: Eibner

Nach der 27:31-Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf steht der HBW Balingen-Weilstetten als Tabellen-16. der Handball-Bundesliga noch auf einem Nichtabstiegsplatz. Doch das könnte sich schon am Samstag ändern.

Luft wird immer dünner – Minden in Lauerstellung

21:29 beim Bergischen HC, 29:32 im Heimspiel gegen den TBV Lemgo, und dann spielte am Donnerstag nicht einmal mehr "Lieblingsgegner" TSV Hannover-Burgdorf mit. Zum dritten Mal in Folge zogen die "Gallier" damit gegen eine Mannschaft den Kürzeren, gegen die sie sich eigentlich etwas ausgerechnet hatten. So beträgt der Vorsprung auf den Tabellen-17. GWD Minden zwar noch zwei Punkte, doch die Ostwestfalen könnten schon am Samstag mit einem Auswärtssieg beim BHC aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses am HBW Balingen-Weilstetten vorbei ziehen.

Hartes Restprogramm für HBW

Die Luft ist für den HBW also angesichts des harten Restprogramm mit Spielen gegen die HSG Wetzlar (H), den designierten Meister SC Magdeburg (A), die Füchse Berlin (H) und HC Erlangen (A) mal so richtig dünn geworden – trotzdem, noch stehen die "Gallier" über dem Strich.

"Wir sind noch am Leben, wir kämpfen noch. Dass wir bei all den Rückschlägen, die wir in dieser Saison hatten, hier stehen, muss uns Auftrieb geben. Selbst wenn Minden am Samstag an uns vorbeiziehen sollte – der Glaube, dass wir in der Liga bleiben, ist bei mir ungebrochen", sagt HBW-Trainer Jens Bürkle.

Kleinigkeiten laufen in Hannover gegen den HBW

In der ZAG-Arena in Hannover ging eine kleine Serie zu Ende, denn in den drei Duellen mit den Burgdorfer "Recken" zuvor, war der HBW jeweils als Sieger von der Platte gegangen. Und auch dieses Mal wäre beinahe etwas herausgesprungen. "Am Anfang haben wir etwas die Zielstrebigkeit vermissen lassen und in den ersten zehn Minuten ein paar technische Fehler zu viel gemacht. Aber es war stark, wie sich die Mannschaft bis zum 25:25 herangekämpft hat, obwohl einige Dinge nicht gerade für uns liefen. Da waren Abpraller dabei, die dem Gegner in sie Hände gefallen sind, obwohl wir gut positioniert waren, aber auch ein paar blöde Pfiffe gegen uns", sagt Bürkle. Und auch als der HBW dabei war, das 26:25 auszugleichen, fiel eine Entscheidung der Referees gegen die Gäste aus, Hannover erhöhte auf 27:25.

Coach Bürkle: "Wir brauchen etwas Besonderes"

Doch Bürkle will viele positiven Aspekte nicht unter den Tisch fallen lassen, zumal es alles andere als selbstverständlich sei, in Hannover zu punkten. "Wir haben in vielen Bereichen ein gutes Spiel gemacht – allerdings ohne dabei erfolgreich zu sein. Das gibt mir dennoch die Hoffnung, dass noch etwas geht und wir es schaffen können." Dazu bedürfe es des maximalen Engagements aller Beteiligten. "Wir brauchen etwas Besonders. Wenn Mannschaft, Fans und Umfeld zusammenstehen wird uns noch eine Sensation gelingen. Und die werden wir brauchen um in der Liga zu bleiben. Aber das macht Balingen aus, das sind die Bedigungen."