Onstmettinger Ortschaftsrat debattiert über coronabedingten Andrang an Wochenenden.
Albstadt-Onstmettingen - Nicht nur im Ebinger, sondern auch im Onstmettinger Rathaus macht man sich Gedanken darüber, wie ein angemessener Umgang mit dem Ansturm von Wintertouristen an den Wochenenden aussehen könnte. In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats erstattete auf Wunsch des Gremiums Martin Roscher, Leiter des Amts für Kultur, Tourismus und bürgerschaftliches Engagement, Bericht über die aktuelle Situation.
Der Besucherstrom, so Roscher, habe pandemiebedingt einen großen Schub erfahren, eingeschränkte Reisemöglichkeiten und die gute Schneelage verstärkten den Ansturm auf die Naherholungsgebiete – mit der Folge, dass das Verkehrsaufkommen und der Parkdruck zeitweise das Maß des Erträglichen überschritten hätten.
Ortschaftsräte sehen steigende Touristen-Zahlen auch nach Lockdown
Die Ortschaftsräte ergänzten diese Bestandsaufname durch Berichte über persönliche Erlebnisse und zahlreiche Gespräche, die sie mit den Anliegern vor Ort geführt hätten. Kurzfristige Lösungen zu finden, sei immer schwer; dennoch müsse über Steuerungsmöglichkeiten nachgedacht werden. Die Verbesserung des Parkplatzangebots, die schon seit längerer Zeit in diskutiert werde, sei eine Option, aber auch die Erhebung von Gebühren fürs Parken und die Loipennutzung dürfe keine Tabuthema sein und müsse in den zuständigen Gremien ernsthaft diskutiert werden.
Dies umso mehr, da, wie Ortsvorsteher Siegfried Schott und mehrere Ortschaftsräte anmerkten, auch nach dem Ende der Pandemie mit einem größeren Touristenaufkommen als bisher gerechnet werden müsse – ein Indiz dafür sei die Besuchersituation im November, also vor Beginn des zweiten Lockdowns. Die Menschen hätten den Vorteil der schnellen Erreichbarkeit einer Naherholungsregion kennen und schätzen gelernt. Der Ortschaftsrat betonte, dass er hinter dem Tourismusangebot der Stadt Albstadt stehe – indes sei die Voraussetzung dafür ein ausgewogenes Verhältnis und gutes Miteinander von Einheimischen und Touristen.
Am Ende der Aussprache wurden noch zwei Probleme angesprochen, die einer schnellen Lösung bedürfen. Zum einen müsse die gefahrlose Querung der Kreisstraße beim Parkplatz Stichwirtshaus ermöglicht und zum anderen die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Landstraße zwischen Hausen und Onstmettingen im Bereich des Parkplatzes Schneckenbuckel begrenzt werden.