Bei besten Bedingungen gelangen David Siegel in Titisee-Neustadt sehr gute Sprünge. Foto: Feser Foto: Schwarzwälder Bote

Skispringen: David Siegel gewinnt Continentalcup-Heimspringen in Titisee-Neustadt

Ein Ausrufezeichen in Sachen Rückkehr in die Weltcupmannschaft sandte an diesem Wochenende David Siegel vom SV Baiersbronn als bester deutscher Skispringer bei den beiden Continentalcup-Wettbewerben in Titisee-Neustadt.

Gestern glänzte der 21-Jährige mit dem Tagessieg und der Bestweite von 140 Metern. Mit etwas kürzerem Anlauf ließ der Dürrenmettstetter im zweiten Durchgang noch einmal 135 m folgen und bewahrte damit einen Vorsprung von 1,5 Punkten auf den Vortagessieger Lindvik aus Norwegen (136/135 m). Ein Erfolg, der sich bereits am Samstag schon im Training und beim Probedurchgang des ersten Wettbewerbs auf der Hochfirst-Schanze angedeutet hatte. Mit 138 und 135,5 m hatte David Siegel jeweils die zweitbeste Leistung des über 70 Springer umfassenden Teilnehmerfelds vorgelegt, in dem sich viele Starter der Vierschanzen-Tournee befanden.

Der erste Wettkampfsprung ging dann aber nicht mehr so weit, so dass David Siegel nach 126 m bereits einen zu großen Rückstand auf die Podestplätze aufwies. Mit stärkeren 131 m arbeitete er sich noch als bester DSV-Adler auf Rang elf nach vorne. Jeweils zweitbester aus der deutschen Mannschaft war Andreas Wank, der sich nach Platz 25 am Samstag gestern auf Rang 16 steigerte.

Nach dem Springen wurde der 21-Jährige vom SV Baiersbronn lange von Autogrammjägern belagert. "In den vergangen Tagen habe ich ständig zur Schanze geschaut und gehofft, dass das Springen wegen des Regens nicht abgesagt wird", sagte Siegel. Die Anlage sei in einem "sensationellen Zustand" gewesen. Am Samstag war Siegel noch Elfter geworden. "Da hatte ich den ersten Sprung einfach verpatzt", sagte er. "Insgesamt waren meine Leistun gen aber sehr konstant. Natürlich wünsche ich mir, dass es so auch wieder fürs Weltcup-Team reicht." Klarer zweiter Sieger blieb an beiden Tagen im Brüderduell Jonathan Siegel. Mit seinen Weiten von 108,5 und 117,5 m erreichte er jeweils den Finaldurchgang nicht und belegte die Plätze 53 und 51.