Gespurt ist die Peterzeller Loipe für beide Laufstile, auf der Seebauernhöhe ist der Lehrparcours klassisch gespurt, dazu gibt es eine relativ kurze Skating-Runde. Ebenfalls eine Skatingrunde ist im Hochwald eingerichtet. Dazu wurden erneut die Stadionrunde und die Falkenandresenloipe jeweils klassisch präpariert – von Letzterer gibt es eine Anbindung zur Seebauernhöhe. Die Nutzerfrequenz auf praktisch allen Loipenanlagen gut, das recht kalte Wetter sorgt dafür, dass der Schnee stabil bleibt.
Auf dem gesamten Gelände gilt Maskenpflicht
Daneben gibt es für die Freunde des alpinen Skisports eine recht gute Nachricht – vier der fünf Lifte in Oberkirnach haben geöffnet. Allerdings gibt es dazu Einschränkungen, wie auf den Homepages der Lifte zu erfahren ist: Auf dem (jeweiligen) Skiliftparkplatz sowie auf dem gesamten Gelände gilt eine grundsätzliche Maskenpflicht (Mund-Nase-Bedeckung) und ein Mindestabstand von 1,5 Metern ist einzuhalten.
Zusätzlich gilt die "Verordnung der Landesregierung über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus SARS-CoV-2", im Speziellen gelte, dass der Betrieb von Sportanlagen und Sportstätten im Freien nur allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstandes zulässig sei – Ausnahme bildeten dabei Kinder unter 14 Jahren. Bei Zahlung vor Ort werde dies anhand der Ausweise überprüft.
Das aber heißt im Klartext: Alle vier Lifte ermöglichen beispielsweise einer Familie, den Lift zu nutzen. Damit das für die Betreiber kein finanzielles Fiasko ergibt, kostet der Winterspaß je Stunde, die gebucht werden kann, immerhin 150 Euro.
Seit 1. Januar praktisch ausgebucht
Elke Bähr, die gemeinsam mit der Familie Weißer den Skilift Winterberg an der Grenze zu Unterkirnach betreibt, erzählt: Der Lift sei seit 1. Januar, also seit dem Start der Aktion, praktisch ausgebucht. Natürlich sei der Preis relativ hoch, decke aber gerade die Kosten – vor allem die fixen Kosten seien recht hoch, dazu stehe immer eine Person am Lift. "Zu anderen Zeiten wären die Leute jetzt im Skiurlaub, der auch nicht billig ist. Außerdem gibt es am Lifteinstieg keine Wartezeiten", so Elke Bähr.
Buchungen gebe es eigentlich aus ganz Baden-Württemberg, erstaunlicherweise habe sich sogar ein Wintersportbegeisterter aus Garmisch-Partenkirchen angemeldet, wo es ein solches Angebot nicht gebe. "Die einen sind froh darüber, dass wir das anbieten, die anderen meckern über den Preis und zahlen ihn trotzdem", erzählt sie im Gespräch mit unserer Zeitung.
Ähnlich äußerten sich die Familien Fichter und Stockburger am Schlossberglift – dort sei die Woche fast schon ausgebucht. Wie lange man dieses Angebot auch in diesem Umfang machen könne, hänge sicher auch davon ab, wann die Schulen wieder geöffnet werden.
Vorherige Anmeldung erforderlich
Sehr gut angenommen werde das Angebot auch am Kesselberg, der von den Familien Haas und Hils betrieben wird. Auch hier überwiege die Freude daran, dass man überhaupt Skifahren könne – "natürlich bekommen auch wir ab und zu Kommentare über den Preis", schildert Michael Haas auch andere Erfahrungen.
Am Oberen Schlossberg, den Wilfried Müller mit seiner Familie betreibt, war am Sonntag, 3. Januar, der erste Tag, an dem der Lift stundenweise vermietet wurde. "Wir bitten darum, Anmeldungen zunächst telefonisch oder über die Homepage zu starten", so Familie Müller.
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