Sandra Ringwald überzeugte im estnischen Otepää auch im Distanzrennen. Foto: Nesvold

Ski nordisch: Sandra Ringwald bereitet sich auf Seefeld vor

Sandra Ringwald ist – wie so oft zwischen Weltcups – auf Heimbesuch. "Und endlich liegt hier einmal viel Schnee. Ich habe es richtig genossen, bei Traumwetter die Strecken am Schonacher Skistadion Wittenbach zu laufen. Dort war ich lange nicht mehr", schwärmt die Weltcup-Langläuferin des ST Schonach-Rohrhardsberg von den Schneeverhältnissen im Schwarzwald.

Lange kann Ringwald die heimischen Loipen aber nicht genießen. Schon am Freitag fährt sie in die italienischen Dolomiten. "Dort bereiten wir uns auf die WM in Seefeld vor", geht es für die 28-Jährige in den kommenden Wochen darum, die Form weiter zu steigern.

"Meine Ausdauerwerte stimmen", verweist Ringwald auch auf den jüngsten zwölften Platz über die 10 Kilometer Freistil im schwedischen Ulricehamn. "Damit war ich sehr zufrieden." Schon eine Woche zuvor hatte die Schonacherin im estnischen Otepää mit einem 16. Rang überzeugt – und dies im klassischen Stil.

Ihr Schwerpunkt bei der Weltmeisterschaft im österreichischen Seefeld (19. Februar bis 3. März) werden aber nicht die Distanzrennen, sondern die Sprint-Wettbewerbe. Im Einzel-Sprint belegt Sandra Ringwald derzeit mit 98 Punkten den 17. Platz im Gesamtweltcup. "Ich habe die WM-Norm schon früh im Dezember in Lillehammer geschafft. Danach lief es aber nicht so gut in den Sprints", gibt Sandra Ringwald zu.

Dies änderte sich aber nach einer durchwachsenen Tour de Ski. Beim Heim-Weltcup in Dresden verfehlte die 28-Jährige nur knapp den Einzug ins Finale, belegte am Ende den siebten Rang. Auch danach in Otepää stand sie im Halbfinale, wurde am Ende Zehnte.

"Für mich geht es nun darum, noch an der Schnelligkeit zu arbeiten", möchte Sandra Ringwald in Seefeld in absoluter Topform sein. "Ein Schwerpunkt sind dort auch wieder die Mannschaftswettbewerbe", hofft die Olympia-Teilnehmerin von Pyeongchang auch im Teamsprint und in der Staffel auf gute Ergebnisse. "Allerdings ist eine Medaille nicht realistisch", meint Ringwald.

Für diese stehen vor der Weltmeisterschaft noch zwei Weltcups im finnischen Lahti (9. und 10. Februar) und im italienischen Cogne (16. und 17. Februar) auf dem Programm. "Dort kann ich mir bei zwei Freistil-Sprints den Feinschliff für Seefeld holen", möchte Sandra Ringwald dann bei der WM im Einzelsprint auf jeden Fall das Halbfinale erreichen.