Zwei Mal auf dem untersten Siegerpodest stand in Kimberley Andrea Rothfuss (rechts). Foto: ipc

Para Ski alpin: Paralympics-Generalprobe Loßburgerin beim Weltcupfinale in Kimberley.

Ziemlich spät in der Saison ist es am Wochenende beim Weltcup-Finale in Kimberley zu den ersten Speedrennen der alpinen Para-Skiläuferinnen gekommen. Auch für die Loßburgerin Andrea Rothfuss zugleich die Generalprobe für die Winter-Paralympics in Pyeongchang.

Ohne die in der stehenden Frauenklasse in den letzten Jahren dominierende und die Gesamtwertung klar anführende Marie Bochet, die in der Heimat ihren 24. Geburtstag bei den französischen Meisterschaften feierte, wurden in Kanada die letzten vier Weltcuprennen der Saison ausgetragen. "Endloch werden wieder einmal die langen Latten ausgepackt", freute sich im Vorfeld die für die VSG Mitteltal-Obertal startende Andrea Rothfuss auf die Bewährungsprobe in den schnellen Wettbewerben, die mit einer Trainingsbestzeit im Abfahrtslauf von 1:27,51 min für sie auch gut begannen.

Zwei dritte Plätze in den Abfahrtsrennen

Die Konkurrenz lag aber nicht weit zurück und zeigte in den beiden Welcuprennen, dass der Weg zu erneuten Paralympic-Medaillen für Andrea Rothfuss in Korea kein leichter werden wird. Mit Anna Jochemsen als Siegerin des zweiten Rennens (1:24,48 min) und knapp hinter der Kanadierin Alana Ramsay (1:25,22) dazu Zweite beim Auftakt in 1:25,32 min, sicherte sich eine routinierte Läuferin aus den Niederlanden etwas überraschend die kleine Weltcup-Kugel als Abfahrts-Disziplinsiegerin. Zwei dritte Plätze fuhr Andreas Rothfuss in 1:25,99 und 1:25,64 min ein, die sich im zweiten Rennen hinter der erst 18-jährigen Kanadierin Mollie Jepsen einreihte.

Die gegenüber den Vorjahren deutlich knapperen Abstände auf den ersten Plätzen versprechen interessante Rennen in Pyeongchang.Das gilt auch für den Super-G, in dem erneut Mollie Jepsen mit einem Sieg und einem zweiten Platz hinter ihrer Landsfrau Alana Ramsay auftrumpfte und den Weltcupsieg holte.

Außerhalb der Medaillenplätze landete im Super-G die 28-Jährige, bei der sich der Trainingsrückstand in dieser Disziplin offensichtlich doch bemerkbar machte.

Auch in den Super-G die Abstände sehr knapp

Den Abstand zu den Podestplätzen konnte sie jedoch nach ihrem fünften Rang beim ersten Rennen bei Platz vier auf etwa sieben Zehntelsekunden verkürzen.