Tim Nechwatal hat seinen zweiten Platz bei der deutschen Jugendmeisterschaft in Ruhpolding vor allem seiner Klasse in der Loipe zu verdanken.Foto: Voigt Foto: Schwarzwälder Bote

Biathlon: Schömberger läuft bei der deutschen Jugendmeisterschaft auf Platz zwei / Lea Nechwatal Fünfte im Massenstart

Tim Nechwatal, Nachwuchsbiathlet vom WSV Schömberg, ist bei der deutschen Meisterschaft der Jugend in Ruhpolding im Sprintwettbewerb auf Platz zwei gelaufen und hat sich damit die Silbermedaille gesichert.

Zudem hat der Schömberger Platz die Gesamtwertung des Deutschlandpokals auf Platz zwei abgeschlossen. Obendrein holte seine Zwillingsschwester mit der J17-Staffel die Bronzemedaille.

Die Chiemgau Arena in Ruhpolding war Austragungsort der letzten Rennen um den Deutschlandpokal und gleichzeitig die Wettkampfstätte in der die deutschen Meister im Sprint und im Massenstart gekrönt wurden.

Nachdem witterungsbedingt mehrere Rennen abgesagt werden mussten, wurde die deutsche Meisterschaft zusammen mit dem Pokalfinale auf der Weltcupstrecke in Ruhpolding ausgetragen. Insgesamt 210 Athleten rangen um die letzten Pokalpunkte und die Meistertitel.

Mit herausragenden Ergebnissen in ihrer ersten Saison in der Jugendklasse zeigten Lea und Tim Nechwatal, dass sie trotz der eingeschränkten Trainingsbedingungen im Nordschwarzwald mit den Athleten aus den etablierten Bundes-Stützpunkten ganz vorne mitmischen können.

Den fulminanten Auftakt machte Tim Nechwatal, der sich gleich im ersten Rennen in der Sprintdisziplin trotz dreier Fehlschüsse (1/3) im Stehendanschlag, jedoch mit einer enormen Laufleistung über die 7,5-Kilometer-Distanz als Zweiter die Silbermedaille der deutschen Meisterschaft abholen konnte.

Mit der zweitbesten Laufzeit aller 76 Teilnehmer in den Jugendklassen wurde er im Massenstart (3/2/0/1) über 10 Kilometer Vierter.

Lange hatte Lea Nechwatal mit dem neuen Biathlongewehr getestet und konnte sich von Rennen zu Rennen in beiden Disziplinen stetig verbessern. Mit einem super Schießergebnis (1/1/1/0) und einer starken Leistung auf dem weichen und tiefen Kurs schob sich die Schömbergerin im Massenstart über 8 Kilometer auf Platz fünf.

Den größten Erfolg in dieser Saison auf Bundesebene holte sich Lea Nechwatal zusammen mit ihren beiden jahrgangsälteren Staffelkameradinnen Sophia Weiß (SC Todtnau) und Charlotte Gallbronner (DAV Ulm). In einem an Spannung kaum zu überbietenden Staffelwettkampf holten die drei mit der Staffel Baden-Württemberg I den dritten Platz.

Mangels weiterer Staffelkollegen bei den Skiverbänden Baden-Württemberg durfte Tim Nechwatal bei der Juniorenstaffel (Teilnehmer sind bis zu vier Jahre älter) mit an den Start gehen. Als zweiter von drei Läufern ließ er auf der Strecke nichts anbrennen und erreichte mit seinen Staffelpartnern Christian Krasman (SC Schönwald) und Marvin Schumacher (SC Gosheim) den achten Platz.

Clausthal-Zellerfeld, Martell (ITA), Notschrei, Oberhof und Ruhpolding waren die Stationen des diesjährigen Deutschlandpokals. Leider mussten alle andere Rennen wegen Schneemangels abgesagt werden. Nach neun erfolgreichen Wettkampftagen durfte Tim Nechwatal die Kristallkugel für den zweiten Platz in der Gesamtwertung im Ruhpoldinger Kurhaus aus den Händen von Herbert Fritzenwenger entgegennehmen.

Gregor Dittrich lief solide Rennen mit guten Schießergebnissen, konnte aber aufgrund einer Erkältung im Vorfeld seine Laufleistungen nicht durchgängig abrufen und erreichte jeweils Platzierungen im Mittelfeld. Auf dem aktuellen Wettkampfkalender stehen nun noch die baden-württembergischen Meisterschaften und der Teamsprint.