Nach den ersten schmerzfreien Wettkampfsprüngen kann David Siegel wieder optimistisch dem kommenden Winter entgegen sehen, in dem er sich hohe Ziele gesetzt hat. Foto: Archiv

Skispringen: David Siegel mittlerweile ohne Schmerzen. In Rasnov auf den Plätzen 20 und 10.

Erstmals seit der langen verletzungsbedingten Pause von David Siegel sind am Wochenende beide skispringenden Brüder aus Dürrenmettstetten wieder international aktiv gewesen. Dabei wusste auch Jonathan Siegel wieder zu überzeugen.

Schritt für Schritt geht es aufwärts bei David Siegel, der nach seiner langwierigen Sprunggelenkverletzung die letzte Saison fast vollständig abhaken musste. In Hinterzarten absolvierte der Springer vom SV Baiersbronn im August seine ersten Trainingssprünge nach dem Ausstieg aus dem Wettkampfbetrieb Ende Dezember in Folge der Springen in Engelberg, und trainierte danach in Trondheim

Rückkehr auf Schanze seines bisher größten Erfolgs

"Er hat keine Schmerzen mehr", berichtet Heimtrainer Christoph Klumpp, technisch müsse er sich wieder an sein früheres Niveau herantasten. In Rasnov kehrte David Siegel jetzt ausgerechnet auf der Schanze wieder in den Continentalcup zurück, auf der er seinen größten Erfolg als Doppel-Juniorenweltmeister feierte. "Nicht gut, aber okay", kommentierte er selbst seinen 20. Platz in Rumänien beim ersten Wettkampf in Rumänien, bei dem er sich auf der K 100 m-Schanze nach 88,5 m im ersten Durchgang (27.) auf 94 m und Platz 20 steigerte.

Diese positive Tendenz konnte der 21-Jährige auch beim zweiten Springen in Rasnov fortsetzen. Mit 91,5 m lag er nach dem ersten Sprung schon auf Platz zwölf. Die 92 m im zweiten Versuch brachten ihn noch um zwei Ränge auf Endposition zehn nach vorne. Zwei Tagessiege holte Pius Paschke; vor David Siegel lag auch der Degenfelder Dominik Mayländer auf Rang fünf. Beide Kontrahenten wird er demnächst wiedertreffen, wenn er bei den deutschen Meisterschaften seinen im Vorjahr überraschend gewonnenen Titel verteidigen muss. erstes Ziel bleibt aber ein kontinuierlicher Aufbau hinsichtlich des großen Ziels einer Teilnahme an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang und zuvor der Vierschanzen-Tournee.

Auf die im Vorjahr nach einer schwächeren Saison verpasste Qualifikation für die Junioren-Weltmeisterschaft arbeitet derweil in erster Linie der 19-jährige Jonathan Siegel hin. Dabei sieht es gut aus, denn laut Christoph Klumpp ist er athletisch und vom Gewicht her wieder voll in der Spur. Nach seinen beiden überlegenen Siegen im Deutschlandpokal in der Vorwoche (wir haben berichtet) konnte er seine gute Verfassung jetzt auch beim Alpencup unter Beweis stellen.

Jonathan Siegel bestätigt im Alpencup seine gute Form

Beim ersten Wettbewerb in Predazzo (Italien) sprang der jüngere der Siegel-Brüder zunächst mit Weiten von 95,5 und 99,5 m gleich zweimal über den K-Punkt von 95 m und kam auf Platz acht. Konstante Sprünge auf 97 und 96 m bedeuteten beim zweiten Wettbewerb im früheren WM-Ort eine kleine Steigerung auf Platz sieben beim deutschen Doppelsieg durch Justin Lisso und Luca Roth (beide 245,5 Punkte).

Mit 100 Punkten belegt Jonathan Siegel damit nach seinen Plätze 17 und 14 bei den ersten beiden Wettbewerben in Kandersteg (Schweiz) in der Gesamtwertung des Alpencups Platz elf. Nach einer jetzt folgenden längeren Pause finden die nächsten Alpencup-Springen erst im Januar in Oberwiesenthal statt.