Mit weiten Sprüngen und guten Haltungsnoten überzeugte Finn Braun bei den OPA-Spielen in Kandersteg. Foto: Schwark

Skispringen: Nachwuchsathlet des SV Baiersbronn bei OPA-Spielen nach Einzel-Silber Dritter mit dem Team.

Der nordische Skisport hat im schweizerischen Kandersteg eine lange Tradition. Genau dort steht auch die Schanzenanlage "Nordic Arena" für Wettkämpfe zur Verfügung, an denen jetzt zwei Skispringer des SV Baiersbronn teilgenommen haben.

Ausgetragen wurden die Wettbewerbe der OPA-Skispiele mit den größten Talenten aus den an die Alpen grenzenden Nationen. Und allen voran setzte Finn Braun vom SV Baiersbronn eine Duftmarke: Er flog in der Jugendklasse auf Platz zwei. 73 Meter weit ging der Satz des 17-Jährigen, damit blieb er nur eineinhalb Meter hinter dem Führenden Marco Wörgötter aus Österreich.

Im zweiten Sprung kam Braun sogar noch näher an Wörgötter heran. Mit einer Anlaufgeschwindigkeit von 79,1 Kilometern pro Stunde war er auf dem Schanzentisch schneller unterwegs als sein Kontrahent, hatte aber mit seiner Weite von 71,5 Metern das Nachsehen, Wörgötter kam auf 72 Meter. In der Gesamtabrechnung blieb Braun mit 250,2 Punkten nur 8,3 Zähler hinter dem Österreicher., hielt aber mit Maximilian Ortner (249,3) den nächsten ÖSV-Springer auf Distanz.

"Das war eine extrem gute Leistung, die Finn Braun an den Tag gelegt hat. Er war der beste Deutsche in seiner Klasse", lobte sein Trainer Christoph Klumpp Finn Braun, der zudem am Mannschaftswettkampf teilnahm.

Die meisten Punkte im Team Germany

Im deutschen Team mit dem zweiten Schwarzwälder Tim Hettich (ST Schonach-Rohrhardsberg), Eric Hoyer (SG Nickelhütte Aue) und Luca Geyer steuerte er mit Sprüngen auf 68,5 und 71 m die meisten Punkte zum Gesamtresultat von 936,0 und damit dem dritten Platz hinter den siegreichen Österreichern (995,9) und Slowenien (963,7) bei.

In der Schülerklasse ging Brauns Vereinskollege Jannik Faißt an den Start. Er kam unter 40 Springern mit Weiten von 63 Metern und 62,5 Metern bei dem von den Springern aus Slowenien und Österreich dominierten Wettkampf auf Platz 17.

Die Nordischen Skispiele der Organisation der Alpenländer-Skiverbände (OPA) dienen zur Förderung und zum Leistungsvergleich des Ski-Nordisch-Nachwuchses der Mitgliedsländer. In der jetzigen Form werden sie seit der Saison 1985/1986 ein Mal im Jahr ausgetragen. Es ist der höchste Wettkampf, an dem die Nachwuchsathleten dieser Altersklassen teilnehmen können. Nur sechs Starter pro Nation wurden für Kandersteg in den Schüler- und Jugendklassen nominiert.

Erfolgreich waren in Kandersteg einige der eine Woche zuvor bereits bei den deutschen Schülermeisterschaften am Ruhestein angetretenen Kombinierer. Cindy Haasch gewann den Wettbewerb der Schülerinnen. Bei den Schülern kam Tristan Sommerfeldt auf Rang vier.