Sandra Ringwald versuchte alles. Doch nach einem guten Start hatte sie am Ende großen Zeitrückstand. Foto: Schmidt

Olympia: Langläuferin des ST Schonach-Rohrhardsberg belegt am Donnerstag über 10 Kilometer nur 26. Rang.

Ihren zweiten Auftritt hatte sich Sandra Ringwald anders vorgestellt. Die Langläuferin des ST Schonach-Rohrhardsberg belegte am Donnerstag in Pyeongchang über die 10 Kilometer nur den 26. Rang.

Am Ende hatte die 27-jährige Schönwälderin 2:24,2 Minuten Rückstand auf die Norwegerin Ragnhild Haga, die Gold gewann. "Heute hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Wir waren leider Spreu", sagte Stefanie Böhler (25. Platz/Ibach), nachdem das DSV-Trio – Victoria Carl (Zella-Mehlis) kam auf Rang 19 – beim Überraschungssieg der Norwegerin Ragnhild Haga über 10 km Freistil chancenlos gewesen war.

Bei Traumwetter, die Sonne lachte über dem Alpensia-Biathlon-Center, ging Sandra Ringwald mit der Nummer 24 ins Rennen. Insgesamt waren 90 Läuferinnen am Start. Ringwald legte auf den ersten Kilometern ein hohes Tempo vor. Bei der ersten Zwischenzeit – nach 1,6 Kilometern – belegte die Schönwälderin den starken neunten Rang. Doch danach verlor Ringwald auf der selektiven Strecke, pro Fünf-Kilometer-Runde waren 203 Höhenmeter zu bewältigen, viel Zeit.

Bei der zweiten Zeitmessung – nach 6,2 Kilometern – war sie bereits auf den 29. Zwischenrang zurückgefallen. Nach 17:18,5 Minuten hatte die Lichtschranke ausgelöst, Ragnild Haga war zu diesem Zeitpunkt fast 90 Sekunden schneller. Auch in der Folge wuchs der Zeitrückstand auf die spätere Goldmedaillengewinnerin. Nach 8,4 Kilometern lag Ringwald schon mehr als zwei Minuten im Hintertreffen, am Ende waren es 2:24,2 Minuten.

"Es gab einige Höhepunkte, aber viel mehr Tiefs im Rennen", ärgerte sich die Schönwälderin vor allem, dass sie die Anstiege nicht schnell genug bewältigen konnte. "Ich bin natürlich nicht zu 100 Prozent zufrieden", diktierte Sandra Ringwald weiter in die TV-Mikrofone.

Nun hofft die 27-Jährige, dass sie am Samstag mit der deutschen Staffel ihr Können zeigen darf. DSV-Langlauf-Chef Andreas Schlütter wollte sich nach dem Zehn-Kilometer-Rennen noch nicht festlegen, welche vier Langläuferinnen er nominieren wird.