Zum Auftakt des Ski-Langlauf-Weltcups lief es zuerst nicht so gut für Andreas Katz, aber beim dritten Rennen sicherte sich der 32-Jährige wichtige Weltcuppunkte.Foto: Schmidt Foto: Schwarzwälder Bote

Ski-Langlauf: Andreas Katz in Finnland erst im Verfolgungsrennen erfolgreich

Langläufer Andreas Katz vom SV Baiersbronn ist am Wochenende in die ersten Rennen des Weltcups gestartet. Los ging es im finnischen Ruka mit dem traditionellen Sprint, dann folgten am Samstag 15 Kilometer klassisch und am Sonntag die Verfolgung ebenfalls über 15 Kilometer.

"Beim Sprint habe ich mich ganz hinten eingefunden – erwartungsgemäß", wie Katz, der auch als "Rennkatze" bekannt ist, sagt. Das sei die Schwäche der Deutschen und habe wieder gezeigt, dass "wir extrem hinterherhängen" im internationalen Vergleich. Große Hoffnung habe der 32-Jährige dagegen in seine Stärke, in das 15 Kilometer klassisch Rennen, gehabt. "Die Berge sind sehr, sehr steil in Ruka. Es ist eine harte und anstrengende Runde. Ich war ein bisschen nervös und habe nicht richtig reingefunden. Ich hab ziemlich viel auf den Stieg gewachst – das heißt, dass man mehr Wachs unter die Ski macht, um die Berge gut hochzukommen, und dementsprechend war auf der Ebene der Ski auch ein bisschen langsamer, und ich habe echt viel verloren auf den Schubstücken. Ich dachte, dadurch, dass die Strecke so bergig ist, dass ich die meiste Zeit am Berg gutmachen kann", analysiert der Langläufer das zweite Rennen an diesem Wochenende. So habe er es nicht unter die Top 30 geschafft, was eigentlich sein Ziel war.

Jedoch lief das Verfolgungsrennen am Sonntag dafür deutlich besser als erwartet und Katz kam als 40. ins Ziel. So hat der Baiersbronner seine ersten Weltcuppunkte holen können. "Das war eigentlich das Ziel für Samstag, und so habe ich es eben am Sonntag geschafft – in meiner nicht bevorzugten Technik", so der 32-Jährige. Über diesen guten Abschluss habe er sich natürlich gefreut, denn schließlich sichert das Katz den nächsten Startplatz in Davos und für die Tour de Ski.

Teamkollege Florian Notz schaffte sogar die sechstschnellste Einzelzeit und somit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft schon am ersten Weltcup-Wochenende.

Für Katz ging es gestern zurück nach Deutschland, nachdem die Rennen in Lillehammer coronabedingt ausfallen. Am Donnerstag wird er weiterreisen in die Schweiz, wo dann in Davos zuerst noch Training ansteht und die Woche drauf die nächsten Rennen warten.

"Eins ist schon klar: Den Sprint werde ich in Davos nicht laufen. Da werden wir versuchen, ein paar junge Läufer nachzuholen. Im Alter verliert man dann doch die Sprintfähigkeiten. Das ist einfach nichts mehr in dem hohen Alter", sagt Katz mit einem Schmunzeln. Somit wartet auf den Baiersbronner am 13. Dezember die nächste Veranstaltung und weitere 15 Kilometer.