In guter Form präsentiert sich in der Endphase des Sommer-Continentalcups David Siegel. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Skispringen: David Siegel springt in Oslo auf Platz zwei / Finale des Continentalcups in Klingenthal

Zum ersten Mal in dieser Sommersaison ist der Skispringer David Siegel vom SV Baiersbronn als Zweiter eines Wettbewerbs in Oslo auf das Siegerpodest des Continentalcups gesprungen. Vor den beiden Finalspringen in Klingenthal belegt der Dürrenmettstetter in der Gesamtwertung Platz fünf.

Nachdem der 22-Jährige die drei Wettbewerbe Mitte August ausgelassen hatte, hat die Endphase der insgesamt 13 Wettbewerbe umfassenden Serie mit zwei Springen in Stams und den Plätzen neun und zehn für den amtierenden deutschen Meister begonnen.

Wiederum zwei Continentalcup-Springen gab es auf der HS 106 m-Schanze in der norwegischen Hauptstadt Oslo. Dabei verbesserte sich David Siegel am ersten Tag von Platz acht nach 99,5 m im ersten Durchgang mit einem Satz von 103,5 m noch auf Tagesrang vier. Die Steigerung schürte Hoffnungen für das zweite Springen, zumal auf den drittplatzierten Norweger Andreas Stjernen und damit zu einem Podestplatz nur 1,7 Punkte fehlten.

Und David Siegel sollte die Erwartungen der Trainer erfüllen. Mit 104,5 m setzte er sich schon nach dem ersten Versuch unter den ersten drei Springern fest, und bestätigte seine gute Form mit einem zweiten 103,5 m-Sprung. Besser war nur der sich momentan in ganz starker Form befindliche Österreicher Philipp Aschenwald, der mit 103,5 und 105,5 m den nach dem ersten Durchgang noch führenden Andreas Stjernen (106,5/97 m) klar überflügelte. Vom schwachen zweiten Sprung des auf Platz fünf zurückgefallenen Norwegers profitierte auch der Deutsche Moritz Baer (SF Gmund-Duernbach), der mit Sprüngen auf 101 und 100 m Platz drei eroberte.

"Auf der Großschanze müssen wir noch üben; aber es war okay", kommentierte David Siegel schließlich seine Platzierungen vom letzten Wochenende in Zakopane. Auf der dortigen Großschanze (HS 140 m) sah es nach einem Sprung auf 135,5 m am ersten Tag wieder nach einer Platzierung zumindest unter den besten sechs Springern aus. Dann aber landete er im Finaldurchgang bereits nach 120.5 m und fiel auf Rang 14 zurück.

Deutlich konstanter präsentierte er sich im zweiten Springen in Slowenien. Nach 131 m und Platz acht ging es mit einem weiteren 135,5 m-Sprung noch um drei Ränge auf Platz fünf nach vorne. Besser waren zwei Österreicher (Philipp Aschenwald und Stefan Huber) sowie mit leichtem Heimvorteil die beiden Slowenen Zak Mogel und Anze Semenic. Erneut zweitbester Deutscher auf Platz sieben wurde Moritz Baer, der am Vortag schon Dritter gewesen war.

Verbesserung ist noch möglich

In der COC-Gesamtwertung ist nach sechs Saisonsiegen der mit 814 Punkten klar führende Philipp Aschenwald in den beiden abschließenden Springen an diesem Wochenende in Klingental nicht mehr einzuholen. Bester Deutscher auf Platz fünf mit 306 Punkten ist David Siegel, der den Polen Aleksander Zniszczol (284) und Moritz Baer (260) als Verfolger in seinem Nacken hat. Aber auch nach vorne zu den Plätzen vier (Stefan Huber, 381) und drei (Zak Mogel, 409) scheint noch einiges möglich.