Gut auf der Strecke – aber am Schießstand büßte Janina Hettich eine bessere Platzierung ein. Foto: Kaupp Foto: Schwarzwälder Bote

Biathlon: Fünf Schießfehler verhindern bessere Platzierung der Lauterbacherin

Mit Rang neun am Vortag und nur 52 Sekunden Rückstand auf die Siegerin hatte sich Janina Hettich eine tolle Ausgangsbasis für den Verfolgungswettkampf geschaffen, bei dem in Abständen zu den Sprints gestartet wird.

Läuferisch kam Janina Hettich auf der ersten Runde sehr gut zurecht, verlor keine Zeit und hatte beim Erreichen des Schießstandes immer noch den gleichen Rückstand wie am Start, nämlich 52 Sekunden. Leider blieben gleich bei der ersten Serie zwei Scheiben stehen. Durch die zwei Strafrunden, die jeweils ca. 25 Sekunden kosteten, fiel sie weit, auf den 22. Rang zurück.

Nach Strafrunden wieder an Spitze rangekämpft

Wieder konnte sie auf der Strecke den Abstand zur Spitze halten, musste jedoch durch einen weiteren Fehlschuss beim zweiten Schießen einige Konkurrentinnen vorbei ziehen lassen und passierte als 31. die Zeitmessung. Nach einem weiteren Fehler am Schießstand und Rang 28 machte sie in der Loipe mächtig Druck und konnte sich bis zum letzten Schießen auf Position 23 nach vorne laufen. Mit einem fehlerfreien letzten Schießen wäre noch eine Top-15-Platzierung möglich gewesen, doch leider blieb nochmals eine Scheibe stehen. Auf der letzten Runde konnte sie dann noch zwei Positionen gut machen und landete im Gesamtklassement auf Rang 21 mit einem Rückstand von 3:06 Minuten. Insgesamt fünf Schießfehler verhinderten eine deutlich bessere Platzierung. Läuferisch war Janina mit der 15. reinen Laufzeit "sehr gut dabei".

Den Sieg im Sprint sicherte sich die zweitplatzierte Anastasia Zagoruko aus Russland vor der französischen Doppeleuropameisterin Chloe Chevalier, die von Rang 11 auf die zweite Position nach vorne stürmte.

Vom deutschen Team liefen gleich drei Biathletinnen unter die Top 10 des "Verfolgers". Karolin Horchler, als einzige des gesamten Feldes ohne Schießfehler, verbesserte sich von Rang 12 mit Platz drei (+ 0:25) sogar auf das Podest. Eine ausgezeichnete Leistung zeigte Christin Maier mit nur einem Schießfehler und letztlich Rang sieben (+ 1:25). Auch Luise Kummer konnte sich deutlich verbessern und landete auf Position neun (+ 1:44). Nadine Horchler fiel durch vier Schießfehler etwas zurück und wurde 12. (2:06). Auf Platz 38 (+ 5:08) kam schließlich als letzte deutsche Teilnehmerin Anna Weidel ins Ziel.