Hoffentlich bald wieder in dieser guten Laune ist trotz des erneuten Rückschlags Svenja Würth. Foto: Klisch Foto: Schwarzwälder Bote

Skispringen: Svenja Würth gibt sich kämpferisch: Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld das nächste Ziel

(asa) Seit gestern ist es traurige Gewissheit: Svenja Würth vom SV Baiersbronn wird nach Sotschi 2014 auch die nächsten Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang verpassen, bei denen die Mixed-Weltmeisterin sogar als eine Medaillenkandidatin gehandelt wurde.

Untersuchungen in Freiburg und München haben den bereits nach ihrem Sturz in Hinterzarten geäußerten Verdacht auf einen Kreuzbandriss im linken Knie bestätigt. Sie muss sich in München einer Operation unterziehen, die aktuelle Weltcup- und Olympiasaison ist für sie beendet, erklärte der Mannschaftsarzt Dr. Florian Porzig.

Auf der offiziellen Homepage des Deutschen Skiverbandes äußerte sich auch Bundestrainer Andreas Bauer geschockt: "Das ist sowohl für Svenja, als auch für uns als Team eine bittere Diagnose. Aber Svenja ist eine sehr professionelle und starke Athletin, die immer wieder aufsteht. Svenja wird mit den Physiotherapeuten bei der Bundespolizei und unserer Physiotherapeutin Juliane Strähle wieder gezielt an das Mannschaftstraining herangeführt."

Svenja Würth selbst gibt sich in ihrem veröffentlichten Statement wie schon beim Olympia-Aus vor vier Jahren kämpferisch: "Ich habe 2014 schon andere Herausforderungen gemeistert, ich nehme auch diese Situation an. Der erste Frust ist verdaut, ich blicke nach vorne – jetzt nicht mehr auf die Olympischen Spiele in Pyeongchang, sondern auf die WM 2019 in Seefeld. Mein Saisonauftakt war sehr gut - so wie ich mir diese Form erarbeitet hatte, werde ich jetzt konzentriert und fokussiert die Rehabilitation angehen. In der WM-Saison will ich wieder fit sein. Vorher möchte ich mich aber noch bei meinem Team bedanken: In solchen Momenten von allen so einen Rückhalt zu spüren ist wichtig und gibt mir richtig viel Kraft!"