Die deutschen Skisprung-Talente um Luca Roth (Zweiter von links) bejubeln den Mannschaftssieg bei der Nachwuchs-Weltmeisterschaft in Lahti. Foto: JWSC2019

Wintersport: Luca Roth holt auch Bronze / Christin Maier überzeugt in Lenzerheide

Skispringer Luca Roth (Meßstetten/Ski-Internat Furtwangen) hat bei der Junioren-WM in Lahti erneut zugeschlagen. Nach Silber im Einzel gab es Gold mit dem Männer-Team und Bronze im abschließenden Mixed-Wettbewerb.

Zusammen mit Kilian Märkl (SC Partenkirchen), Philipp Raimund (SC Oberstdorf) und Constantin Schmid (WSV Oberaudorf) holte der 18-Jährige am Samstag den Weltmeistertitel mit insgesamt 979,7 Punkten. Norwegen freute sich über Silber, Bronze ging nach einem spannenden Wettbewerb an Slowenien. "Beim Absprung habe ich auf dieser Schanze einfach Probleme. Im zweiten Durchgang war es aber recht ordentlich. Ich bin zufrieden", so Luca Roth, der Weiten von 95 und 94,5 Metern in die deutsche Wertung einbrachte.

Am Sonntag stand dann noch der Mixed-Wettbewerb auf dem Plan. Roth bildete zusammen mit Agnes Reisch (WSV Isny), Selina Freitag (SG Nickelhütte Aue) und Constantin Schmid das DSV-Quartett.

Das deutsche Team holte im Mixed-Wettbewerb die Bronzemedaille mit 964,8 Gesamtpunkten. Es siegte das russische Team mit 984,4 Zählern. Silber ging an die Talente aus Norwegen (979,6) mit dem neuen Einzel-Weltmeister Thomas Aasen Markeng.

Im deutschen Team ragte Luca Roth heraus. Der 18-Jährige sprang im ersten Durchgang 92,5 Meter (125,8 Punkte) weit und steigerte sich im zweiten Durchgang auf 95,5 Meter (131,6).

Mit dieser Bronzemedaille mit dem deutschen Mixed-Team machte Luca Roth seine Medaillensammlung am Sonntagabend in Lathi komplett.

Für Skicrosserin Daniela Maier (SC Urach) stand im kanadischen Blue Mountain die WM-Generalprobe auf dem Programm. Dabei fiel der für Samstag geplante Weltcup den Witterungsbedingungen zum Opfer. Am Sonntag konnte der Wettbewerb dann stattfinden. Am Ende belegte Maier den 13. Rang. Für die Furtwangerin war – wie zuvor im schwedischen Idre – im Viertelfinale das Aus gekommen. Am Ende siegte die Schweizerin Fanny Smith. Heidi Zacher (Lenggries) kam auf Rang fünf.

Der Formaufbau von Langläuferin Sandra Ringwald (ST Schonach-Rohrhardsberg) in Richtung Weltmeisterschaft stimmt weiter. Ringwald überzeugte am Samstag im schwedischen Ulricehamn mit einem zwölften Platz über 10 Kilometer Freistil. Nicht so gut lief es am Sonntag mit der deutschen Staffel. Das DSV-Quartett um Sandra Ringwald belegte über die 4 x 5 Kilometer mit 2:31,9 Minuten Rückstand auf Sieger Norwegen nur Rang neun unter elf Teams.

Biathletin Janina Hettich (SC Schönwald) bestätigte beim IBU-Cup in Lenzerheide ihre gute Form. Zwei Tage nach ihrem dritten Rang im Sprint kam die Lauterbacherin im Verfolger auf den fünften Platz – hinter gleich vier Russinnen. Nach drei Schießfehlern hatte Hettich 1:21,2 Minuten Rückstand auf Tagessiegerin Uliana Kaisheva. Christin Maier (SC Urach) zeigte ebenfalls ein starkes Rennen, verbesserte sich nach einem eher schwachen Sprint (39.) noch auf den 24. Platz. Und dies trotz vier Schießfehlern. Am Sonntag stand für Janina Hettich noch die Mixed-Staffel an. Hier belegte das deutsche Team um Hettich den zweiten Platz. Deutschland hatte am Ende 1:24,9 Minuten Rückstand auf Russland.