Erlebte bei der JWM die ganze Bandbreite von Frust bis Freude: Luca Roth. Foto: Eibner

Ski nordisch: Meßstetter Skispringer freut sich über Mannschafts-Medaille bei Junioren-WM. 

Skispringer Luca Roth vom SV Meßstetten hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Oberwiesenthal zumindest eine Medaille gewonnen. Mit der Mannschaft des DSV holte der 19-Jährige am Samstag Bronze.

Im Einzel am Freitag wurde der Silbermedaillengewinner des vergangenen Jahres nach starken Trainingsleistungen – einmal Bestweite, einmal Rang zwei – Opfer der lausigen Bedingungen im ersten Durchgang. Aus Luke drei sprang er auf 88,5 Meter und verspielte damit jegliche Chance. "Die Bedingungen waren nicht für jeden gleich. Es gab eine extreme Spanne zwischen guten und schlechten Verhältnissen", sagt Roth, der nach 94,5 Metern im zweiten Durchgang noch auf Rang 16 vor rückte.

Am Samstag im Mannschaftswettbewerb war für das DSV-Quartett mit Roth, Philipp Raimund, Kilian Maerkl – mit diesen beiden gewann er 2019 Gold – und Claudio Haas gegen die starke Konkurrenz aus Slowenien (900,3) und Österreich (871,3) nichts zu machen. Mit 833,2 Punkten sicherte sich der Titelverteidiger Bronze. "Es war schon klasse, was die Mannschaften vor uns abgeliefert haben. Ich bin wirklich sehr zufrieden damit, dass wir mit dem Team Bronze gewonnen haben, weil ich mit dem Einzelwettkampf überhaupt nicht zufrieden war", so Roth.

Im Mixed am Sonntag fing sich das deutsche Team im ersten Durchgang – Roth: "Mein Sprung war super, aber aus Luke drei waren nicht mehr als 85,5 Meter drin" – einen hohen Rückstand ein und schaffte es trotz einer Steigerung in der zweiten Runde nicht mehr auf das Podest. Am Ende landeten Roth, der im zweiten Versuch mit 102,0 Metern die zweitbeste Weite des Durchgangs in den Auslauf setzte, Raimund, Selina Freitag und Pia Lilian Kübler hinter Österreich (1 023,3), Norwegen (1 021,7) und Slowenien (986,0) mit 926,3 Punkten den vierten Platz.

"Ich habe mich mit einem guten Sprung von der Junioren-WM verabschiedet. Das war dann doch versöhnlich", sagte Roth. Das Fazit des Meßstetters nach den Welttitelkämpfen von Oberwiesenthal: "Im Training hat alles gepasst, aber leider zählt nun mal nur der Wettkampf. Die Bronzemedaille mit dem Team ist super, denn es sind nur wenige, die eine Medaille mit nach Hause nehmen."