Jana Fischer freut sich auf die kommende Saison. Foto: Privat

Snowboardcrosserin fiebert den Europacup entgegen. Heim-Weltcup am Feldberg ist Ziel.

Jana Fischer ist bereit, die Snowboard-Saison kann beginnen. "Ich bin sehr gut durch den Sommer gekommen, freue mich auf die ersten Snowboardcross-Rennen", fiebert die Bräunlingerin (SC Löffingen) dem Europacup-Auftakt entgegen.

Erstmals geht es für die 18-Jährige am 29. und 30. November im österreichischen Pitztal um Punkte. "Dort haben wir auch trainiert", hofft Jana Fischer auf einen guten Saisoneinstand.

Doch nicht nur im Pitztal legte die junge Bräunlingerin die Grundlage für den olympischen Winter. Auch am Stilfser Joch und am Hintertuxer Gletscher wurde eifrig trainiert, um für die neue Wintersaison 2017/18 gewappnet zu sein. "Die Schneebedingungen waren wirklich gut", blickt Jana Fischer auf eine gelungene Vorbereitungsphase zurück.

Es gibt aber noch weitere Gründe, weshalb die Bräunlingerin mit großem Selbstvertrauen dem Winter entgegenblickt. Auch die jüngsten Erfolge sorgen für großes Selbstvertrauen. Bei der Junioren-WM im tschechischen Klinovec hatte Jana Fischer völlig überraschend im Snowboardcross die Silbermedaille geholt. Dazu gab es bei der Nachwuchsweltmeisterschaft im Teamwettbewerb noch einen vierten Platz. "Damit hätte ich niemals gerechnet. Schon eine Top-10-Platzierung wäre stark gewesen", freute sich damals auch Uwe Streit, der Vorsitzende des SC Löffingen, riesig über den Erfolg seines Vereinsmitglieds. "Für mich ist die JWM nahezu perfekt verlaufen. Mit einer Medaille habe ich frühestens spekuliert, als ich das Finale erreicht hatte", betonte Jana Fischer. Zudem feierte die Bräunlingerin auf dem Feldberg ihre Weltcup-Premiere. Dabei sprangen die Ränge 21 und 25 heraus.

Dennoch denkt Fischer derzeit noch nicht an weitere Weltcup-Starts. "Für mich steht ganz klar der Europacup im Mittelpunkt. Wenn ich dann in den Weltcup reinrutschen würde, hätte ich natürlich nichts dagegen", lacht die Fahrerin des SC Löffingen. Am besten am 3. und 4. Februar, wenn auf dem Feldberg wieder der Snowboardcross-Weltcup-Zirkus gastiert. "Das wäre toll."

Und was ist mit den Olympischen Spielen im Februar in Südkorea? "Das ist unglaublich weit weg. Aber natürlich ist es mein Ziel, einmal bei Olympischen Spielen zu starten", betont die Gesamt-13. des vergangenen Europacups.

Die begeisterte Hobby-Fußballerin hat also in diesem Winter viel vor. Aber noch wichtiger – das Abitur 2018. "Das ist natürlich sehr wichtig", stellt die Schülerin des Skiinternats Oberstdorf klar. Dort – also in Bayern – fühlt sich die deutsche Meisterin sehr wohl. "Da passt alles. Die Bedingungen sind ideal", kann Fischer Sport und Schule perfekt kombinieren.

Kein Wunder, dass die Bräunlingerin auch nach der Schulzeit in Bayern bleiben möchte. "Die Sportfördergruppe der Bundeswehr in Sonthofen würde mich schon reizen", gibt Jana Fischer zu. Doch dies ist Zukunftsmusik. Zunächst einmal gilt die ganze Konzentration dem Europacup-Auftakt im Pitztal.