Jana Fischer hat bei der Weltmeisterschaft in Utah viel erlebt. Foto: Englert

Snowboardcross: Bräunlingerin zieht positives WM-Fazit. Mit Ergebnis zufrieden.

Nach zwei Weltmeisterschaften ohne Edelmetall für Snowboard Germany haben Hanna Ihedioha (Dingolfing) und Paul Berg (Konstanz) im Snowboardcross-Mixed-Wettbewerb, der in Utah erstmals bei einer WM ausgetragen wurde, Bronze gewonnen.

Das Duo musste sich nach einer kämpferischen Vorstellung in einem packenden und mitreißenden Finale nur den US-Amerikanern Lindsey Jacobellis und Mick Dierdorff, der bereits vor zwei Tagen vor heimischen Publikum in Solitude im Einzel triumphiert hatte, sowie den Italienern Michela Moioli und Omar Visintin geschlagen geben.

Das zweite deutsche Duo – bestehend aus Jana Fischer (SC Löffingen, Bräunlingen) und Leon Beckhaus (Miesbach) – war im Viertelfinale als drittes Team des Heats ausgeschieden und belegte am Ende Rang elf, konnte aber schlussendlich mit dem Ergebnis zufrieden sein. "Kiko hatte auf mich als Dritter übergeben. Ich habe mich dann drangehängt, aber dann hat mich leider die Französin in den Neuschnee geschoben, womit unsere Chancen weg waren. Es war mehr drin, aber es passt", betont Jana Fischer.

Der Bundestrainer zog ebenfalls eine gute Bilanz: "Das war eine runde Nummer, auch wenn im Einzelwettbewerb unter Umständen mehr drin war, zumal Paul wieder bewiesen hat, dass er zu den stärksten Crossern der Welt gehört. Aber auch die Mädels haben Nervenstärke bewiesen, sodass dies ein positiver Abschluss war."

Nach dem gelungen WM-Auftritt des deutschen Boardercross-Teams reißen die SBX-Spezialisten in den kommenden Tagen zurück in die Heimat, wo vom 8. bis 10. Februar am Feldberg der mittlerweile schon traditionelle Heimweltcup auf dem Seebuck stattfinden wird. "Das sind für mich spezielle Rennen. Und ich will mich natürlich im Vergleich zum vergangenen Februar im Schwarzwald besser verkaufen", möchte Jana Fischer dann auf jeden Fall die Qualifikation überstehen, in den Heats ihr Können zeigen. "Und dann ist ja immer alles möglich."

Vor einem Jahr war für Fischer beim "Heimspiel" schon nach der Qualifikation der Weltcup vorbei. Am Ende sprangen für die 19-jährige Bräunlingerin zwei 25. Plätze heraus.