Seit dem Wochenende arbeiten die ehrenamtlichen Helfer des Skiclubs Schonach an den Sportanlagen wie hier am Anlauf der Langenwald-Sprungschanze. Foto: Eberl

Am kommenden Wochenende startet in Schonach der Weltcup der Nordischen Kombinierer.

Seit dem Wochenende arbeiten die ehrenamtlichen Helfer des Skiclubs Schonach an den Sportanlagen, nachdem die Prüfung des Internationalen Skiverbands (FIS) vergangene Woche grünes Licht für die Durchführung des traditionsreichen Schwarzwaldpokals ergab. Die Schneeverhältnisse in Schonach seien so gut wie lange nicht mehr.

Oliver Zinapold, Chef des Schonacher Schanzenteams, führt im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten aus, dass man an die Langenwaldschanze vollständig mit maschinell erzeugtem Schnee belegt habe. Um den Aufsprunghügel und Auslauf hatte man sich als ersten gekümmert, dort wurde direkt beschneit.

Depot hinter der Schanze bewährt sich

Am vergangenen Samstag nun wurde der Anlauf belegt, der Schnee dafür stammte aus einem Depot hinter der Schanze. Dort gibt es auch im Fall der Fälle noch Nachschub, denn man aber hoffentlich nicht brauchen wird.

„Die Spur muss jetzt kühlen, Anfang kommender Woche werden wir die Spur einfräsen“, so Zinapold am Samstag. Rund 25 Helfer stehen ihm zur Seite. Nicht nur die Belegung mit Schnee fällt in das Aufgabengebiet des Schanzenteams, sondern auch das Aufstellen von Absperrungen und Zäune oder etwa der Leaderbox neben dem Auslauf und das Schmücken und Anbringen der Markierungen im Aufsprunghügel.

Im Wittenbachtal stehen 60 Helfer bereit

Fleißig ist man auch im Wittenbachtal. Streckenchef Markus Spitz kann auf ein Team von rund 60 Helfern zurückgreifen. „Die marschieren hier aber nicht alle auf einmal auf“, erklärt er und lacht. Gebrauchen kann er die große Anzahl an Ehrenamtlichen indes, denn das Skistadion im Wittenbach ist weitläufiger als die Langenwaldschanze. Zwar werden VIP- und Pressezelt sowie die Tribünen von den jeweiligen Lieferanten aufgebaut. Es bleiben aber immer noch jede Menge Absperrungen und Zäune, es müssen Ablaufgräben gebuddelt und Versorgungsleitungen gezogen werden. Und natürlich kümmert man sich um die 2,5 Kilometer lange Weltcup-Strecke.

Foto: Börsig-Kienzler

Hilfreich dafür sind die beiden Pistenbullys und das weitere, schwere Gerät, dass das vorhandene kostbare Weiß zusammenschiebt. Denn das stammt beileibe nicht nur aus der maschinellen Beschneidung. „Wir können nicht jede Ecke beschneien“, informiert Spitz. Im Wittenbachtal wird man noch die ganze Woche zu tun haben, bevor dann am kommenden Freitag die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das erste offizielle Training für die anstehenden Wettkämpfe rund um den Schwarzwaldpokal am Samstag und Sonntag bestreiten.

Weiterhin kaltes Wetter angekündigt

Immerhin darf sich der Veranstalter über die Wetteraussichten freuen, es soll kälter werden. Und im Wittenbach ist dank der vergangenen Schneefälle und trotz starkem Regens am vorigen Wochenende die Landschaft noch immer fast durchgängig weiß. Die Kombinierer und Kombiniererinnen dürfen sich also – wie immer – auf hervorragend präparierte Wettkampfstätten freuen und die Zuschauer auf Wintersport vom Feinsten.

Info

Der Weltcup
Der Schwarzwald-Pokal findet vom 10. bis 12. Februar an der Langenwaldschanze und im Stadion Wittenbach statt. Beginn der Wettkämpfe ist am Freitag um 13.45 Uhr mit der Qualifikation, am Samstag ist Start um 9 Uhr und am Sonntag um 9.30 Uhr. Im Foyer im Haus des Gastes steigt am Samstag um 16 Uhr die Après-Ski-Party, die Siegerehrungs-Party am Sonntag fällt aus.