Glücklich und erschöpft fanden sich die jungen Wintersportler im Ziel ein.Foto: rt Foto: Schwarzwälder Bote

Langlauf: Nachwuchs-Wintersportler der Region trumpfen bei der heimischen Veranstaltung auf

(rt). "Endlich mal richtiges Wintersportwetter", strahlte Helmut Strübel vom Skiclub Seebach über Sonnenschein und perfekte Schneeverhältnisse im Skistadion Kniebis an diesem Wochenende. "Endlich kann wieder einmal ein Wettkampf an seinem regulären Austragungsort stattfinden", freute sich Günter Huhn (Kirchzarten) vom Skiverband Schwarzwald.

Der SC Seebach (Kreis Ortenau) richtete am Sonntag in Kniebis das baden-württembergische Finale der VR-Talentiaden mit rund 160 Kindern und Jugendlichen im Alter von sieben bis 16 Jahren aus. Dabei gab es mit dem ersten Talentiaden-Single-Mixed-Sprint eine ebenso spannende wie lustige Premiere.

Das Talentiaden-Finale war nach einer so gut wie schneelosen Wintersportsaison eine Ausnahme, da die zuvor geplanten Talentiaden wegen fehlenden Schnees abgesagt oder an höher gelegene Stützpunkte wie den Notschrei verlegt werden mussten. Manche Starter in Kniebis hatten daher in dieser Saison erstmals die Bretter bei einem Wettkampf unter den Füßen, andere konnten nur auf schlecht präparierten oder unzulänglichen Loipen bei schlechten Wetterverhältnissen trainieren. "Wir brauchen diese Wettkämpfe, sonst geht uns der Nachwuchs verloren", unterstreicht Huhn, der bereits von einigen jungen Talenten wusste, die abgesprungen seien, da sie ihren Sport ohne Schnee nicht ausüben konnten. Den Eltern sei in diesem Winter mit langen Anfahrten zu den wenigen Sportstätten mit Schnee allerhand zugemutet worden.

Um so mehr freute man sich über die guten Verhältnisse bei strahlendem Sonnenschein auf dem Kniebis, wo für die verschiedenen Altersklassen Strecken über 0,5 Kilometer, 1,6, 3,2 und 4,8 Kilometer ausgesteckt waren. Am Start waren junge Läufer aus 27 baden-württembergischen Vereinen vom Allgäu bis in den Nordschwarzwald, darunter einige Talente aus der Feldberg-Region im Südschwarzwald ebenso wie aus dem Raum Baiersbronn und Freudenstadt. Dabei nutzten die älteren Jahrgänge den Wettbewerb zur Vorbereitung auf den deutschen Schülercup oder den Deutschlandpokal.

Mit gut 25 Helferinnen und Helfern, an ihrer Spitze Mathilde Bäuerle, Manuel Wonsik und Helmut Strübel, ging das Finale mit dem Einsatz modernster Technik routiniert vonstatten. Bei der Siegerehrung galt ein besonderer Dank der Volksbank Ortenau, die einmal mehr die Teilnehmer mit Urkunden und Preisen auszeichnete.

Viel Spaß gab es bei den ersten Mixed-Sprint. Zehn Vereine stellten für Zweiermannschaften je ein Mädchen und einen Jungen der Jahrgänge U8 bis U12, die sich auf der Strecke heiße Wettkämpfe lieferten, die am Ende das Team des WSC Mehrstetten gewann. Dabei ging es mehr als einmal ganz knapp zu. In einem der Qualifikationsläufe musste sogar der Video-Beweis herhalten: Der Zieleinlauf war zufällig mit einem Smartphone gefilmt worden und das Video entschied letztlich über den Sieger.

Aus der Region setzten sich bei den Langläufen der Altersklassen folgende Jungen und Mädchen als Sieger durch:

  Bambini: Jona Ongert (Bad Peterstal-Griesbach) und Lilly Dettling (Mitteltal-Obertal).  Schülerinnen U8: Frank Huber (Seebach).   Schüler U10: Elia Möhrle (Mitteltal-Obertal).   Schüler U12: Felix Kurz (Sasbach).   Schülerinnen U 12: Nina Finkbeiner (Baiersbronn).