Janina Hettich aus Lauterbach hatte sich beim Rennen in Ruhpoldig am gestrigen Freitag mehr als Platz zwölf erhofft. Foto: Schwarzwälder Bote

Biathlon: "Es lief nicht viel zusammen"

Der zweite Teil der deutschen Biathlonmeisterschaften begann am gestrigen Freitag, 13. September, in der Chiemgau-Arena in Ruhpolding. Außergewöhnlich für Biathletinnen war der Auftakt, bestand dieser doch aus einem reinen Speziallanglauf über 6,7 km auf Skiroller in der freien Technik ohne Schießeinlagen.

Ungewöhnlich für die Sportlerinnen waren auch die Temperaturen, lagen diese am frühen Nachmittag bei 26 Grad. Am Start waren 38 Biathletinnen aus ganz Deutschland, darunter erneut die gesamte deutsche Frauenelite, außer Franziska Preuß.

Janina Hettich ging als drittletzte Läuferin auf den mit rund 100 Höhenmetern gespickten Kurs. Leider lief das Rennen für die 23-jährige Lauterbacherin nicht wie gewünscht und die Abstände zur Spitze wuchsen immer mehr an. So beendete Janina Hettich den Speziallanglauf, der auch zur Qualifikation für die Weltcup-Startplätze zählt, mit einem Rückstand von 1:46 Minuten ledig auf Rang zwölf. Obwohl der Rückstand zu Platz vier nur 26 Sekunden betrug, war Janina Hettich enttäuscht über ihr Abschneiden. "Schade, heute lief leider nicht viel zusammen und so konnte ich mich nicht im Vorderfeld platzieren", bilanzierte die Läuferin vom SC Schönwald.

Wie erwartet gewann Denise Herrmann den Speziallanglauf und damit die deutsche Meisterschaft. Mit einem für die kurze Lauflänge schon sehr großen Abstand von 57 Sekunden folgte Vanessa Hinz. Das Podest komplettierte Franziska Hildebrand (+ 1:05 Minute). Auf Rang vier folgte Maren Hammerschmidt (+ 1:20 Minute), vor Nadine Horchler (+ 1:25 Minute) und deren Schwester Karolin (+ 1:28 Minute). Rang sieben belegte Juliane Frühwirt (+ 1:35 Minute) vor Christin Maier vom SC Urach (+ 1:36 Minute) und Marion Deigentesch als Neunte. (+ 1:41 Minute). Knapp vor Janina Hettich erreichte auch Anna Weidel als 11. (+ 1:45 Minute) das Ziel.

Für Janina Hettich heißt es nun, das Rennen schnell abhaken und nach vorne blicken, um im Massenstart am heutigen Samstag wieder, wie schon im Sprint als sie den 3. Platz belegte, den Anschluss zur deutschen Spitze herzustellen.