Bereits direkt nach dem Start ging es bei den Läufern über 20 Kilometer hoch her. Foto: Schwark

Skimarathon Skistadion Kniebis wird Austragungsort für Lemming Loppet. Tobias Rath über 20 Kilometer überlegen zum Sieg.

Wieviel darf es sein, bitte: 10 Kilometer oder doch lieber 20? Wer sich für den Start des 1. Lemming Loppet auf dem Kniebis gemeldet hatte, belebte damit jedenfalls die Tradition der Skivolksläufe in der Region. Das war vom Veranstalter auch so gewünscht.

Dank der Nachtloipe und einer perfekten Auflage technischen Schnees konnte der 1. Lemming Loppet zumindest in der kurzen Version ausgetragen werden. So erfüllte sich die Idee der Karlsruher Lemminge, die als echte Schneefans gerne auf den Loipen des Nordschwarzwalds unterwegs sind. Um die Tradition des Skilanglaufvolksläufe im Nordschwarzwald wieder aufleben zu lassen, kreierte der Karlsruher Verein Lemming Loppet, der ursprünglich über eine 15 Km Runde vom Skistadion Kniebis über die Zollstockspur über 30 und 15 Kilometer durchgeführt werden sollte.

Bedingt durch die Schneelage konnte diese Variante nicht durchgeführt werden. Um den 1. Lemming Loppet trotzdem eine Chance zu geben, entschlossen sich die Organisatoren, die Veranstaltung auf der 2,5 Kilometer langen Nachtloipe im Skistadion zu veranstalten. Die Streckenlänge wurde auf 20 und 10 Kilometer verkürzt. Acht respektive vier Runden mussten auf einer kompakten und harten Spur bei eisigem Ostwind gemeistert werden. In der Zeit von 45:10,56 über 20 Km gewann Tobias Rath vom Ski-Club Speyer überlegen. Über 10 Kilometer machte Moritz Waidelich vom SC Enzklösterle mit 24,25,93 das Rennen.

Über 20 Kilometer platzierten sich 103 Teilnehmer. Die 10 Kilometer-Distanz bewältigten 70 Teilnehmer. Viele Teilnehmer reisten sogar aus Frankreich, der Schweiz, einer gar aus London an. "Bereits am Tag zuvor waren die Badener angereist, um bis Samstagabend um 22 Uhr mit 50 Helfern die perfekten Rahmenbedingungen zu schaffen", berichtete der Vorsitzender Karlsruher Lemminge, Klaus Musch. Erfreut war er auch über manche Nachmeldungen. Die Gunst der Stunde nutzten so mehrere Französische Wintersportler, da in den Vogesen ein geplanter Volkslauf mangels ausreichenden Schnees ausfiel.

Mit einem imponierenden Massenstart gingen Punkt 9 Uhr 103 Teilnehmer die 20 Kilometer-Strecke an. Perfekt erfolgte die Zeitnahme. Positionskämpfe konnten dank der Transponder, die die Läufer mitführten, zeitnah mit verfolgt und kommentiert werden. Tobias Rath holte sich mit 5:04 Minuten die Sprintwertung in der ersten Runde. Ungefährdet machte er das Rennen, um mit 2:55 Minuten Vorsprung vor Nicolas Krempff vom AS PTT Straßburg das Ziel zu durchqueren. Benjamin Waidelich Rossignol – Team Enzklösterle – schaffte mit 48:31,68 noch den Sprung aufs Podest. Julius Buchfink SV Baiersbronn folgte knapp dahinter mit Rang vier in einer Zeit von 48:52,96 Minuten. Unter die Top Ten schaffte es auch Vegard Brechenmacher vom SV Baiersbronn mit Rang sieben in einer Zeit von 50:12,54 Minuten. Die Sprintwertung der Damen machte Sigrid Mutscheller mit 5:59 aus. Die 20 Kilometer schaffte sie in 51:52,67 Minuten.

Die 10 Kilometer-Strecke wurde von einheimischen Läufern dominiert. Hier setzte sich Moritz Waidelich vom SC Enzklösterle in der Zeit von 24:25,93 Minuten durch. Die Sprintwertung holte er sich in 5:30 Minuten. Platz zwei ging an Felix Klaiber vom SC Enzklösterle mit 25:18,63 Minuten vor Johannes Fischer SV Baiersbronn in 25:23,83 Minuten. Rang fünf holte Simon Sahner (26:10,38), Sibeter wurde Axel Braun vom SV Baiersbronn (26:53,11). Als ehemaliger Freudenstädter schaffte Daniel Wolf von den Karlsruher Lemmingen Platz zehn in einer Zeit von 27:07, 59 Minuten.