Mit viel Schwung geht es für Lukas Krauss in seiner jungen Karriere erfolgreich voran. In seiner Altersstufe ist er eines der größten Talente in Deutschland. Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Ski alpin: Schwenninger Lukas Krauss zieht nach erster U14-Saison positives Fazit / Tennis ist nun angesagt

Seine erste Saison bei der U14 kann sich für das Renntalent Lukas Krauss (13/SSC Schwenningen) sehen lassen. Die deutsche Rangliste (DSV) der Schüler U14 führt er in seinem Jahrgang an. In der Gesamtwertung des deutschen Schülercups U14 wurde er guter Vierter.

Bis zum vergangenen Sonntag war der Schüler des Deutenberg-Gymnasiums noch im Renneinsatz – zwar nicht mehr in einem deutschen Wettbewerb, sondern in der Schweiz, wo sich Lukas Krauss auch gerne mit der dortigen Elite misst. "Doch nach der Rückkehr am Sonntagabend habe ich die Skier in den Keller gestellt", schmunzelt er. Der junge Schwenninger, der bereits mit drei Jahren auf den Brettern stand, wirkt sehr zufrieden, als er auf seine erste Saison bei der U14 zurückblickt. "Ich habe neue Erfahrungen gesammelt. Diese möchte ich nach der kommenden Vorbereitung dann in der nächsten Saison erfolgreich umsetzen."

Zwei Mal in Folge hatte er in den Saisons zuvor den deutschen Schülercup bei der U12 gewonnen. Vor seinem neuen Kapitel in der Jahrgangsstufe U14 lautete die Zielsetzung des baden-württembergischen Kader-Rennfahrers: "Ich möchte mich so schnell wie möglich dort etablieren."

Es wurde für Lukas Krauss nicht nur eine erfolgreiche, sondern auch eine harte Saison. Die Anzahl der Rennen steigerte sich im Vergleich zur U12-Phase. Dazu kamen wieder viele Lehrgänge, die auch dank des in diesem Jahr "normalen" Winters am nahen Feldberg absolviert werden konnten. Es gab viele Freitage, an denen Lukas Krauss deshalb von der Schule freigestellt wurde und den Lernstoff dann in seinen wenigen freien Zeitfenstern nachholen musste. Seiner Klassenlehrerin – einer früheren Handballerin in der 2. Bundesliga – und seinem Rektor ist er deshalb für so viel Flexibilität im Stundenplan "sehr dankbar".

Diese Wintersaison zeigte es einmal mehr, dass Lukas Krauss seine Stärken in etwa gleichmäßig im Riesenslalom und im Slalom hat.

Der deutsche Schülercup der U14 umfasst gleich vier Jahrgänge (2002 bis 2005). Die Schwierigkeit dabei ist für Lukas Krauss, dass es von Jahrgang zu Jahrgang innerhalb des U14-Bereiches aufgrund des Wachstums große körperliche Unterschiede. gibt. Die größeren Talente haben zum Beispiel im Spezialslalom deshalb technische Vorteile. Ein Höhepunkt war für Lukas Krauss auch sein erster Start bei der Schüler-DM im März am Feldberg. Im Riesenslalom wurde er – als Bester seiner Altersstufe – Gesamt-17. – im Slalom war er aber zu viel Risiko gegangen und ausgeschieden. Eine Woche später hatte ihn der DSV für ein FIS-Schülerrennen im italienischen Abteonte nominiert, bei dem 25 Nationen vertreten waren. Im Slalom wurde Lukas Krauss Elfter – im Riesenslalom stand für ihn der 24. Rang.

Eine lange Saison ist zu Ende. Lukas Krauss wirkt aber überhaupt nicht "ausgebrannt". Als Ausgleich wird der Schwenninger nun für die U16-Mannschaft des TC BW Villingen aufschlagen. Und vielleicht hilft er auch bei den BSV-Fußballern aus. Ohne Sport geht es eben für ihn überhaupt nicht.